Milla Jovovich bekommt es in der Zombiefilm-Fortsetzung mit einem Riesenmutanten zu tun.

Resident Evil: Apocalypse

Milla Jovovich bekommt es in der Zombiefilm-Fortsetzung mit einem Riesenmutanten zu tun.

24.11.2015

Resident Evil: Apocalypse

Das Gemälde, das dem Film den Titel gibt, gilt als herausragendes Werk des niederländischen Malers Jan Vermeer (1632 bis 1675). Wer ihm Modell saß, ist unbekannt; manche Kunsthistoriker vermuten ein reines „Phantasiebildnis?. Um diese Ungewissheit herum spinnt der Film (nach dem Roman von Tracy Chevalier) die Geschichte des armen Landmädchens Griet (Scarlett Johansson), das als Magd im Haushalt der Vermeers anheuert und sich vom scheuen Reh zur Muse und Vertrauten des Künstlers (Colin Firth) mausert.

So weit sich Regisseur Peter Webber auf dieses Atelier-Kammerspiel konzentriert, hat der Film durchaus seine Meriten. Hinter dem kreative Funken schlagenden Zusammenprall zweier Menschen aus grundverschiedenen Welten kommen einige kluge Gedanken über den verschlungenen Weg zum Kunstwerk zum Vorschein.

Wenn dann aber die Dramatik in Gestalt der eifersüchtelnden Gattin oder des notgeilen Mäzens zu ihrem Recht kommen soll, rumpelt es heftig Richtung Kolportage. Auch das historische Umfeld, etwa die sozialen Bedingungen einer Künstlerexistenz im 17. Jahrhundert, ist arg flüchtig hingepinselt; das Design wagt sich selten aus der sicheren Deckung des handelsüblichen Kostümfilm-Plüschs.

So steht am Ende nur ein weiterer bildungsbürgerlicher Gebrauchsfilm über noch einen berühmten Maler.