Spende

Rocker erfüllen Wünsche Sterbender

Der Erlös von 5000 Euro aus der Rock-Oldies-Night mit den Bands „Blue Stuff“ und „Slackjoint“ wurde an den Freudenstädter „Verein zur Erfüllung der Wünsche Sterbender“ übergeben.

30.01.2018

Von Monika Schwarz

Den symbolischen 5000-Euro-Scheck konnte die Vorsitzende Anja Broß (Fünfte von links) vom Verein zur Erfüllung der Wünsche Sterbender als Erlös aus der „Rock-Oldies-Night“ von den Bands „Blue Stuff“ und „Slackjoint“ entgegennehmen. Bild: Schwarz

Den symbolischen 5000-Euro-Scheck konnte die Vorsitzende Anja Broß (Fünfte von links) vom Verein zur Erfüllung der Wünsche Sterbender als Erlös aus der „Rock-Oldies-Night“ von den Bands „Blue Stuff“ und „Slackjoint“ entgegennehmen. Bild: Schwarz

Dass der Erlös mit 5000 Euro in diesem Jahr noch einmal deutlich über dem der Vorjahre lag, freute die Musiker beider Bands und die Vertreter des Vereins, der zwischenzeitlich als Veranstalter der „Rock-Oldies-Night“ fungiert und regelmäßig profitiert, ganz besonders.

Kooperation Bands und Verein

Grund dafür ist einmal die tolle Resonanz auf diesen musikalischen Leckerbissen – der große Kursaal in Freudenstadt platzte auch dieses Mal wieder aus allen Nähten – andererseits aber auch das große Engagement des Vereins, mit dem „Blue Stuff“ deshalb zwischenzeitlich auch eine dauerhafte Kooperation eingegangen ist, nachdem in der Vergangenheit unterschiedliche Vereine und Einrichtungen im stetigen Wechsel bedacht worden sind.

Kassierer Markus Funk hat es geschafft, neben den bewährten Sponsoren zwei neue mit ins Boot zu holen, erzählt er stolz. Darüber hinaus habe sich aber auch der ein oder andere Kooperationspartner großzügig gezeigt, informiert er und erklärt damit den Mehrerlös. Tim Wolf aus Berlin beispielsweise – er ist der Sohn des „Blue Stuff“-Gitarristen Matthias Wolf – war für die Lightshow zuständig und hat dafür kein Geld verlangt. „Wir hatten in der Vergangenheit noch nie einen Verein, mit dem die Zusammenarbeit so gut funktioniert wie mit diesem“, betont Matthias Wolf und erinnert sich an Benefizkonzerte, bei denen von den Profiteuren kaum noch einer zu sehen war, als es nach Konzertende ans Helfen ging. Umgekehrt sei „Blue Stuff“ mit der Rock-Oldies-Night zwischenzeitlich aber auch der Hauptsponsor des Vereins zur Erfüllung der Wünsche Sterbender (vormals Hospizverein), sagt Wolf zufrieden .

Verein soll bekannter werden

Was der Verein mit dem Geld machen will und kann, erläuterte die Vorsitzende Anja Broß, die die Delegation am Samstag bei der Spendenübergabe im „Jägerhof“ in Freudenstadt begrüßte. So wurde in der Vergangenheit beispielsweise ein von der Krankenkasse nicht bezahlter Anteil an einer Perücke nach Chemotherapie vom Verein bezahlt. Oder die Fahrten einer Frau zum Baden, weil sie kein eigenes Bad besitzt. Broß und ihren Mitstreitern ist es ein großes Anliegen, den Verein in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen und eventuell bestehende Schwellenängste potenzieller Nutznießer abzubauen. Die Zusammenarbeit mit „Blue Stuff“ eigne sich dafür ausgezeichnet.

Die Chemie stimmt

Eine weitere Kooperation, die sich zwischenzeitlich mehr als bewährt hat und die deshalb ebenfalls fortgesetzt wird, ist die mit der Wolfacher Band „Slackjoint“, die den Konzertabend eröffnet hat und die auch in diesem Jahr dabei sein wird; am 27. Oktober ist es wieder soweit. Auch, weil sich „Slackjoint“ und „Blue Stuff“ nicht nur musikalisch ergänzen, sondern weil die Chemie zwischen den Musikern beider Bands auch untereinander stimmt.

Wer „Blue Stuff“ in nächster Zeit hören und nicht bis zur Rock-Oldies-Night im Oktober warten will, der kann die Band am 10. März im Haus des Gastes in Alpirsbach oder am 21. April in der Kommode der Erlacher Höhe in Freudenstadt live erleben.

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Erstellt:
30.01.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 29sec
zuletzt aktualisiert: 30.01.2018, 01:00 Uhr

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