Freiburg

SC-Trainer Streich fordert Reaktion nach Niederlagen-Serie

Drei Niederlagen in Folge werfen den SC Freiburg nicht aus der Bahn.

01.12.2016

Von dpa/lsw

Christian Streich ist Trainer beim SC Freiburg. Foto: Ronald Wittek dpa/lsw

Christian Streich ist Trainer beim SC Freiburg. Foto: Ronald Wittek dpa/lsw

Freiburg. Das sei für den Verein in der Fußball-Bundesliga ein Stück weit normal, versicherte Trainer Christian Streich am Donnerstag: «Aber es geht darum, wie wir reagieren.» Am liebsten würde Streich den Negativtrend des Rückkehrers in die Fußball-Bundesliga natürlich schon am Samstag beim klaren Favoriten Bayer 04 Leverkusen stoppen. Eine extrem schwierige Aufgabe, da die Werkself für Streich zu den besten sechs Mannschaften der Liga gehört, obwohl der aktuelle Tabellenzehnte nur einen Platz und einen Punkt besser als der SC ist.

Da Bayer 04 die letzten beiden Partien gegen RB Leipzig und Bayern München verloren hat, geht Streich davon aus, dass der Gegner am Samstag (15.30 Uhr/Sky) «mit der besten Elf auflaufen wird». Dass der Ex-Freiburger Admir Mehmedi und Kevin Volland wegen Muskelverletzungen fehlen, könne Leverkusen verkraften.

Personelle Veränderungen wird es auch beim Sport-Club geben. Zum einen ist Mittelfeldspieler Nicolas Höfler nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt und damit zum ersten Mal in dieser Saison nicht in der Startelf stehen. «Er ist ein wichtiger Spieler, aber wir wussten, dass diese Situation jetzt irgendwann kommt und müssen einfach damit umgehen», sagte Streich. Der Coach kündigte zudem an, dass weitere Wechsel wahrscheinlich seien.

Allerdings hat Streich kaum neue Optionen, da nur Innenverteidiger Caglar Söyüncü nach seiner Gehirnerschütterung wieder im Training ist. Maximilian Philipp (Bänderriss im Sprunggelenk), Karim Guédé (Innenbandanriss im Knie), Georg Niedermeier (Rückenprobleme), Lucas Hufnagel (Wadenprobleme) und Marc Oliver Kempf (Meniskus-Operation) fehlen weiterhin. Und bei Söyüncü muss Streich abwägen, ob er das Risiko eingeht, ihn wieder aufzustellen. Der junge Türke hat dem SC zwar schon ein paar Punkte gerettet, ihn aber auch schon mehrere gekostet. «Für ihn geht es um die emotionale Balance, dass er nicht zu viel will im eigenen Strafraum», benannte der Coach ein Problem.

Im Training haben sich die Freiburger in dieser Woche vor allem auf die «Basics» konzentriert, wie Streich berichtete. «Wir haben nochmals die Abläufe geübt und die Ordnung und die Abstände auf dem Platz.» Daran habe es zuletzt bei der Niederlage gegen Leipzig gehapert. «Wir müssen uns wieder auf das besinnen, was uns stark gemacht hat», erklärte Streich. Der Wille sei da gewesen, was sich unter anderem an der mit 118 Kilometern größeren Laufleistung im Vergleich zu den Leipzigern ablesen lasse. «Es ist aber die Frage, wann man welche Wege macht.»

Da Streich gegen RB mit einigen Spielern nicht zufrieden war, würde er wahrscheinlich gegen Leverkusen gerne mehr austauschen als er kann. Zwar sind inzwischen einige zuvor Langzeitverletzte wie Havard Nielsen, Lukas Kübler und Mats Möller Daehli wieder zurück im Mannschaftstraining und drängen ins Team. Für einen Platz in der Anfangsformation kommen sie aber wohl alle noch nicht infrage. Nach den drei Niederlagen gegen Wolfsburg, Mainz und Leipzig ist es für Streich vor allem «entscheidend, mit welchem Selbstvertrauen und mit welcher Haltung wir spielen».

Die voraussichtliche Aufstellung des SC Freiburg: Schwolow - Stenzel, Gulde, Föhrenbach, Günter - Frantz, Abrashi - Haberer, Grifo - Niederlechner, Petersen.

Christian Streich ist Trainer beim SC Freiburg. Foto: Ronald Wittek dpa/lsw

Christian Streich ist Trainer beim SC Freiburg. Foto: Ronald Wittek dpa/lsw

Zum Artikel

Erstellt:
01.12.2016, 16:36 Uhr
Aktualisiert:
01.12.2016, 17:21 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 34sec
zuletzt aktualisiert: 01.12.2016, 17:21 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter los geht's
Nachtleben, Studium und Ausbildung, Mental Health: Was für dich dabei? Willst du über News und Interessantes für junge Menschen aus der Region auf dem Laufenden bleiben? Dann bestelle unseren Newsletter los geht's!