Freiburg

SC-Trainer lobt Leipzig: «Fußballerisch eine Bereicherung»

Die Erinnerungen sind bei allen Beteiligten noch nicht verblasst.

24.11.2016

Von dpa/lsw

Trainer Christian Streich von Freiburg steht rufend am Spielfeldrand. Foto: Ronald Wittek/dpa dpa/lsw

Trainer Christian Streich von Freiburg steht rufend am Spielfeldrand. Foto: Ronald Wittek/dpa dpa/lsw

Freiburg. In der vergangenen Saison besiegte der spätere Zweitliga-Meister SC Freiburg den späteren Mitaufsteiger RB Leipzig Anfang März in einem denkwürdigen Spiel im Schnee mit 2:1. Auch wenn kein Wintereinbruch angesagt ist, hoffen die Freiburger am Freitagabend (20.30 Uhr/Sky) im ausverkauften Schwarzwald-Stadion wieder auf ein begeisterndes Spiel und einen weiteren Heimsieg.

Allerdings reisen die Leipziger jetzt als noch ungeschlagener Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga an. Sie sind nach Ansicht von SC-Trainer Christian Streich auch sonst nicht mehr mit der Mannschaft der Vorsaison zu vergleichen. Mit Naby Keita und Timo Werner habe Leipzig «enorme Qualität dazu gekriegt», urteilte Streich am Donnerstag. Außerdem würden sie besonders gut umschalten, extrem viel laufen und hätten eine gute Mentalität.

Obwohl der Sport-Club zuletzt zweimal in Folge verlor, hat Streich «nicht das Gefühl, dass die Mannschaft dadurch Selbstvertrauen verloren hat». Gegen Leipzig reiche seinem Team aber keine gute Leistung, sondern «sie muss besser sein als gut». Deswegen trifft es den Tabellenzehnten hart, dass gleich mehrere Profis verletzt ausfallen.

Neben dem mit fünf Treffern bislang besten SC-Torschützen Maximilian Philipp (Bänderriss im Sprunggelenk) wird auch Innenverteidiger Caglar Söyüncü (leichte Gehirnerschütterung) nicht spielen können. Beide hatten sich bei der jüngsten Niederlage in Mainz verletzt. Während Philipp bis zur Winterpause ausfallen wird, dürfte Söyüncü nächste Woche wieder dabei sein.

Neu auf der Verletztenliste ist seit dieser Woche Georg Niedermeier (Rückenprobleme). Bereits seit längerem fehlen Karim Guédé (Innenbandanriss im Knie), Havard Nielsen (Aufbautraining), Lucas Hufnagel (Wadenprobleme) und Marc Oliver Kempf (Meniskus-OP). Eventuell fällt auch Onur Bulut aus, der nach einem Infekt Zahnprobleme bekommen hat.

Die Innenverteidigung stellt sich mit Marc Torrejón und Manuel Gulde fast von selbst auf. Möglich wäre allerdings auch, dass Mittelfeldspieler Nicolas Höfler wieder auf dieser Position aushilft. Im Angriff dürfte Nils Petersen für Philipp in die Startelf rücken. Der Silbermedaillengewinner von Rio ersetzte den Nachwuchsstürmer schon in Mainz ersetzt und erzielte dort auch ein Tor.

Nachdem die Freiburger in Mainz erneut durch individuelle Fehler Tore nach Standards kassiert haben, wurde in dieser Woche laut Streich nicht mehr Wert als sonst auf diesen Trainingsinhalt gelegt. Er geht auch so davon aus, dass «wir alles verteidigen werden und auch keine Angst davor haben».

Sportlich gesehen hat Streich großen Respekt vor dem Mitaufsteiger, auch wenn RB finanziell ganz andere Voraussetzungen hat als Freiburg. «Nicht alle mit diesen Möglichkeiten machen es gut», sagte der SC-Coach. «Sie sind fußballerisch gesehen eine Bereicherung.» Schon jetzt zählt er Leipzig zu den Top-Mannschaften der Liga. RB habe seine Punkte bislang verdient geholt und werde bis zum Ende im oberen Tabellenbereich bleiben, wenn es keine Verletzungsprobleme bekomme. «Aber am Freitagabend werden wir uns mit allem, was in unserer Kraft steht, wehren», kündigte Streich härteste Gegenwehr an.

Trainer Christian Streich von Freiburg steht rufend am Spielfeldrand. Foto: Ronald Wittek/dpa dpa/lsw

Trainer Christian Streich von Freiburg steht rufend am Spielfeldrand. Foto: Ronald Wittek/dpa dpa/lsw

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Erstellt:
24.11.2016, 18:03 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 26sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2016, 18:03 Uhr

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