Sandhausen

Nach schwachem Start: Sandhausen trennt sich von Koschinat

Nach nur zwei Punkten aus den letzten fünf Spielen und dem Sturz auf Tabellenplatz 15 entlässt Fußball-Zweitligist SV Sandhausen seinen Trainer. Der Nachfolger soll noch diese Woche präsentiert werden. Könnte es ein alter Bekannter werden?

24.11.2020

Von dpa/lsw

Trainer Uwe Koschinat (r) von Sandhausen diskutiert. Foto: Bernd Thissen/dpa

Trainer Uwe Koschinat (r) von Sandhausen diskutiert. Foto: Bernd Thissen/dpa

Sandhausen. Für die gewachsenen Ambitionen des SV Sandhausen war dieser Saisonstart zu wenig. Der badische Fußball-Zweitligist hat sich am Dienstag von seinem Trainer Uwe Koschinat getrennt. Zu diesem Schritt habe man sich nach „nur zwei Punkten aus den letzten fünf Saisonspielen und Tabellenplatz 15 nach acht Spieltagen“ entschieden, teilte der SVS mit. „Eine solche Entscheidung zu treffen, ist immer eine persönliche Tragödie. Leider war diese jedoch aufgrund der derzeitigen sportlichen Entwicklung alternativlos“, sagte SVS-Präsident Jürgen Machmeier. Noch in dieser Woche möchte der Club einen Nachfolger präsentieren.

Spannend ist die Frage, ob er dabei auf einen erfahrenen Coach wie beispielsweise den kürzlich bei Drittligist MSV Duisburg entlassenen Torsten Lieberknecht oder sogar seinen früheren Trainer Alois Schwartz setzt. Oder auf einen noch etwas unbekannteren und jüngeren wie etwa den im Oktober bei der TSG 1899 Hoffenheim II entlassenen Marco Wildersinn. Vorerst sollen die Co-Trainer Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits das Training am Hardtwald leiten.

„Mit der Art und Weise und der Entwicklung unseres eigenen Spiels können wir, was den bisherigen Saisonverlauf angeht, nicht zufrieden sein und sehen unsere Ziele somit gefährdet“, sagte der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca. Nach dem souveränen Klassenerhalt in der Vorsaison hatte sich Sandhausen für diese Spielzeit einen einstelligen Tabellenplatz zum Ziel gesetzt. Mit Stürmer Daniel Keita-Ruel (Greuther Fürth) oder Ex-Bayern-Verteidiger Diego Contento (Fortuna Düsseldorf) wurden dafür namhafte Neuzugänge verpflichtet.

Der 49-jährige Koschinat hatte seit Oktober 2018 als Chefcoach der Kurpfälzer gearbeitet. Die treffen im nächsten Liga-Spiel am Samstag (13.00 Uhr/Sky) auf den Tabellensiebten FC Erzgebirge Aue. Und dann könnte schon der neue Trainer auf der Bank sitzen.

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Erstellt:
24.11.2020, 15:13 Uhr
Aktualisiert:
24.11.2020, 16:10 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 51sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2020, 16:10 Uhr

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