Sattelzug bei Metzingen umgekippt

Ein Toter und Verletzte bei schwerem Unfall auf der B 312

Auf der B 312 bei Metzingen hat sich am Mittwochmorgen ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem der Fahrer eines Kleinlasters starb.

16.01.2019

Von hz/ik

Auf der B 312 bei Metzingen hat sich am Mittwochmorgen ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem der Fahrer eines Kleinlasters starb. Bild: Horst Haas

Auf der B 312 bei Metzingen hat sich am Mittwochmorgen ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem der Fahrer eines Kleinlasters starb. Bild: Horst Haas

Den bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge war ein 52-Jähriger gegen 8.15 Uhr mit seinem Sattelzug auf der B 28 / B 312 von Reutlingen in Richtung Stuttgart unterwegs. Er hatte mehrere Tonnen Gemüse geladen.

Kurz nach Ende des mehrspurigen Ausbaus der B 312 kam der 52-Jährige mit seinem Sattelzug aus noch ungeklärter Ursache zu weit nach rechts und touchierte die Leitplanken. Beim Gegenlenken verlor der 52-Jährige die Kontrolle. Der Sattelzug schleuderte nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er nahezu frontal auf den entgegenkommenden Kleinlaster eines 64-Jährigen, kippte um und blieb quer zur Fahrbahn liegen.

Ein hinter dem Kleinlaster in Richtung Reutlingen fahrender 52-Jähriger konnte mit seinem Ford Kuga nicht mehr reagieren und krachte mit großer Wucht in den umgekippten Sattelzug. Der nachfolgende 32-Jährige in einer Mercedes A-Klasse hatte ebenfalls keine Möglichkeiten mehr zu reagieren und prallte unmittelbar später auf den Ford.

Der Fahrer des Kleinlasters wurde bei dem Zusammenstoß so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.

Der Sattelzugfahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät herausgeschnitten werden. Er wurde schwer verletzt. Ein Notarzt versorgte ihn an der Unfallstelle, dann wurde er in eine Krankenhaus gebracht.

Auch der Ford-Kuga-Fahrer wurde mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht.

Der Mercedes-Fahrer hatte wohl mehr Glück: Er wurde – soweit der Polizei bislang bekannt ist – nur leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn zur Untersuchung und Behandlung in ein Krankenhaus.

In die Ermittlungen zur Unfallursache wurde von Polizei und Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen. Er soll helfen, zu klären, wie es zu dem verheerenden Unfall kommen konnte.

Die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen dauern zur Stunde noch an (Stand: 14.30 Uhr). So lange bleibt die Bundesstraße zwischen den Anschlussstellen B28 und Metzingen-Zentrum voll gesperrt. Eine örtliche Umleitung ist eingerichtet.

Die Feuerwehren Reutlingen und Metzingen waren mit 14 Fahrzeugen und 43 Feuerwehrleuten im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit neun Fahrzeugen und 17 Rettungskräften, darunter 3 Notärzte, an der Unfallstelle.

Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Schaden in Höhe von rund 150.000 Euro.