Horber Ritterspiele

30.000 Besucher bestaunten das Spektakel

Rund 30000 Gäste aus Nah und Fern kamen am Wochenende nach Horb, um dort die größten Ritterspiele in Baden-Württemberg zu bewundern.

17.06.2019

Von mfuchs, bbm

Seit 1997 werden die Spiele in Rottenburgs Nachbarstadt gefeiert. Einst vom dortigen Ritterverein und dann von einer Eventagentur organisiert, hatte in diesem Jahr erstmals die Horber Stadtverwaltung die Zügel in die Hand genommen.
Sie stellte vor allem Familien ins Zentrum. Für kleine Besucher gab es eine Kinderrallye mit Töpfern, Bogenschießen und dem wahrscheinlich kleinsten Riesenrad der Welt sowie eine Greifvogel-Schau.

Gaukler und Edelleute in prächtigen Gewändern, Markthändler, Spielleute, Landsknechte und Schwertkämpfer belebten am Wochenende das Bild in den Gassen und auf den Plätzen der Horber Innenstadt. Fürs leibliche Wohl sorgten zahlreiche Stände mit Ess- und Trinkbarem – von Knackig bis Sahnig, von Deftig bis Zuckrig, von Kräuterlimonade bis Schnaps.

Handwerker fertigten und verkauften allerlei Waren aus Leder und Fell, Seide und Jute, Keramik und Holz, Papier und Metall. Leichte und schwere Rüstungen nebst Waffen, farbenfrohe Dekoration fürs traute Heim oder die traute Gattin, Kannen, Bürsten, Körbe, Musikinstrumente – es mangelte an nahezu nichts.

Die Hauptattraktion bildeten wie
immer die Ritterspiele auf dem Turnierplatz direkt am Neckarufer. Dort musste diesmal ein schwarzer Ritter
für seine dunkle Fürstin eine Burg erobern, doch der Ritter des Lichts behielt erwartungsgemäß die Oberhand (Bilder oben).

Fünf Turniere wurden diesmal vor vollen Tribünen ausgetragen. Bei mittelalterlichen Disziplinen wie Tjost und Ringstechen beweisen die Reiter des „European Horse Show“ Team ihr Geschick im Sattel. Ein weiterer Höhepunkt im diesjährigen Programm war das Nachtturnier am Samstagabend, bei dem die Stuntreiter und Feuerartisten der Gruppe „Stafffire“ atemberaubende Kunststücke zeigten. Schon im Vorjahr hatte das Nachtturnier für viel Begeisterung bei den Zuschauern gesorgt. mfuchs, bbm, ele/Bilder: Karl-Heinz Kuball