Champions League

Schalker feiern Last-Minute-Erfolg

Alessandro Schöpf trifft in der Nachspielzeit gegen Lokomotive Moskau.

12.12.2018

Von sid

Gelsenkirchen. Bei der Rückkehr seines langjährigen Kapitäns Benedikt Höwedes nach 577 Tagen hat der kriselnde Vizemeister Schalke 04 ein spätes Erfolgserlebnis gefeiert. Im sportlich bedeutungslosen letzten Champions-League-Gruppenspiel gegen Lokomotive Moskau siegten die Königsblauen spät mit 1:0 (0:0) und holten sich etwas Selbstvertrauen für den Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga.

Drei Tage nach der 1:2-Pleite im Revierderby gegen Borussia Dortmund boten die Gelsenkirchener, die schon zuvor als Tabellenzweiter der Gruppe D und damit als Achtelfinalteilnehmer festgestanden hatten, zwar über weite Strecken eine schwache Leistung. Doch Alessandro Schöpf (90.+1) sicherte in der Nachspielzeit mit dem Tor aus spitzem Winkel den Sieg. Ernst wird es für das Team von Trainer Domenico Tedesco am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Augsburg, der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur drei Punkte.

Vor dem Anpfiff war Höwedes zusammen mit dem Ex-Schalker Jefferson Farfan vom Schalker Vorstand und dem Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies mit einem Blumenstrauß und Foto-Collage mit Verspätung offiziell verabschiedet worden. Sein Debüt bei den Profis gab der 19-jährige Benjamin Goller. Ohne die verletzten Breel Embolo, Mark Uth, Guido Burgstaller, Franco Di Santo und Steven Skrzybski bildete er zusammen mit Cedric Teuchert und Jewgeni Konopljanka den Not-Sturm.

Die nur 48?883 Zuschauer sahen eine schwache erste Halbzeit. Die umgekrempelte Heimmannschaft tat sich schwer, gegen den defensiv stabilen russischen Meister in den Strafraum vorzudringen. Die Gäste begannen sehr verhalten, hatten aber die einzige Torchance der ersten Hälfte durch Igor Denissow (45.+3).

Hoffenheim will das Wunder

Der FC Bayern greift derweil nach dem Gruppensieg, die TSG Hoffenheim nach dem letzten Strohhalm. Die beiden Fußball-Bundesligisten bestreiten heute (21 Uhr/Bayern auf Sky, Hoffenheim auf DAZN) ihre letzten Vorrundenspiele in der Champions League. Während es für die Münchner bei Ajax Amsterdam nur um eine bessere Ausgangslage für die Achtelfinal-Auslosung geht, muss die TSG bei Manchester City gewinnen, um noch international zu überwintern.

Ein Punkt reicht dem Team von Trainer Niko Kovac, um Gruppensieger zu werden. Für die TSG wird Manchester City eine hohe Hürde sein. Noch schielen die Kraichgauer auf den dritten Platz in Gruppe F, der in die Europa League führt. Die Ausgangslage ist denkbar ungünstig. Die TSG muss gewinnen, gleichzeitig muss Schachtjor Donezk gegen Olympique Lyon verlieren. Außerdem nicht hilfreich: City könnte noch den Gruppensieg verpassen, wird daher nicht abschenken.

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Erstellt:
12.12.2018, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 12.12.2018, 06:00 Uhr

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