Schmorbrand im Fischinger Bauhofgebäude ruft fünf Feuerwehren auf den Plan

Ein defekter Heizlüfter war vermutlich die Ursache, weshalb sich im Bauhofgebäude in der Römerstraße in Fischingen am gestrigen Donnerstag kurz vor 10 Uhr ein Schmorbrand entwickelte. Fronmeister Uwe Hipp, der in dem Gebäude seine Gerätschaften untergebracht hat, entdeckte als Erster, dass Rauch aus dem Haus gegenüber des Friedhofs drang. Hipp alarmierte daraufhin zunächst die Fischinger Feuerwehrabteilung, die unter der Leitung des neuen Abteilungskommandanten Carsten Hipp als Erste ausrückte. Per Sirene wurden zudem die Feuerwehren aus Sulz, Mühlheim, Renfrizhausen und Bergfelden hinzugerufen. Der Schmorbrand war in der Werkstatt ausgebrochen. Dort befand sich zu diesem Zeitpunkt ein Heizlüfter, von dem die Feuerwehr annimmt, dass dessen Überhitzung die Brandursache gewesen sein könnte. Unter der Leitung von Thorsten Schlotterbeck von der Mühlheimer Feuerwehr waren 35 Feuerwehrleute aus Sulz, Fischingen, Mühlheim, Renfrizhausen und Bergfelden mit acht Fahrzeugen vor Ort. Einige Atemschutzgeräteträger drangen in das Bauhofgebäude ein und holten den schmorenden Heizlüfter aus dem Gebäude, um diesen im Freien im Regen zu löschen (rechts). Zudem wurde ein Radio durch den Schmorbrand in Mitleidenschaft gezogen. Der überhitzte Heilzlüfter hatte einen danebenstehenden Mülleimer in Brand gesetzt. Dieser verursachte einen größeren Rußschaden, den die Polizei auf etwa 20000 bis 30000 Euro schätzt. Die Feuerwehr setzte in dem Gebäude einen Entlüfter ein, um den Rauch zu vertreiben und untersuchte die Fronmeister-Werkstatt mit einer Wärmebildkamera auf mögliche weitere Glutnester. Vor Ort war auch Edwin Bailer, stellvertretender Bereitschaftsleiter des DRK Sulz-Nord. Das Deutsche Rote Kreuz nutzt einen Nebenraum des Fischinger Bauhof-Gebäudes als Garage und hat dort einen Rettungswagen geparkt. Nach einer ersten Inspektion stellte Bailer, der das Auto ins Freie fuhr, beruhigt fest, dass das Fahrzeug – bis auf mögliche Rußschäden – offenbar keinen weiteren Schaden genommen hat. Ortsvorsteherin Rita Seitz verschaffte sich ein Bild von der Lage. Seitz informierte, dass das Gebäude ohnehin in diesem Jahr saniert werden soll: Geplant sind außen ein neuer Verputz und ein neues Dach. Eigentlich sollte nur die Hülle erneuert werden, nach dem Schmorbrand wird wohl auch eine Innenrenovierung notwendig. Von außen war gestern kein Brandschaden am Bauhof-Gebäude festzustellen. Fronmeister Uwe Hipps Werkbank ist jedoch kaputt. Wegen der Verrußung wird zudem eine umfassende Reinigung von Hipps Werkstatt nötig. Text und Bilder: Herold Schwind