Schopfloch · Bodenordnung
Schopflocher Fluren sind bereinigt
Drei Jahrzehnte hatte das Verfahren in Anspruch genommen. Jetzt ist es zu einem offiziellen Ende gekommen.
Nach 30 Jahren ist das Flurbereinigungsverfahren Schopfloch nun endgültig abgeschlossen. Erster Landesbeamter Reinhard Geiser übergab den Schlussfeststellungsbescheid an Helmut Kugler, den Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft Schopfloch, und Auszüge aus dem Flurbereinigungsplan an Bürgermeister Klaas Klaassen.
Das Flurbereinigungsverfahren umfasste alle drei Ortsteile der Gemeinde Schopfloch – ohne die Ortslagen – sowie Teile angrenzender Gemarkungen mit einer Fläche von 1742 Hektar und ursprünglich 4414 Flurstücken.
Die Grundstücke wurden neu geordnet und zusammengelegt, was die Anzahl der Flurstücke auf 2640 reduzierte. Zudem wurde jedes Grundstück durch einen Weg erschlossen, was die Bewirtschaftung durch die Landwirte wirtschaftlicher und rentabler macht.
Die Gesamtverfahrenskosten beliefen sich auf rund 3,32 Millionen Euro, wovon rund 2,76 Mio. Euro von EU, Bund und Land bezuschusst wurden. Im Laufe des Verfahrens wurden 12 Kilometer Asphalt-, 25 Kilometer Schotter- und 20 Kilometer Grünwege hergestellt. Außerdem wurden eine Schutzhütte, ein Brunnen sowie Sitzbänke aufgestellt und 3675 Sträucher und 878 Bäume (davon 820 Obstbäume) gepflanzt.
Außer der Verbesserung der Produktions- und Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft war ein Ziel des Verfahrens die Flächenbereitstellung für die Bundesstraße 28 (neu) zwischen Dornstetten und Schopfloch.
Zudem konnten durch die Flurbereinigung im Laufe des Verfahrens weitere Flächen für die K4758 zwischen Unteriflingen und Neuneck, die K4701 von Schopfloch nach Hörschweiler und weitere Flächen für die B28 (Umgehung Schopfloch) und K4760 bei der Bäckerei Ziegler bereitgestellt werden.
Bürgermeister Klaassen und Verfahrensvorstand Kugler zogen eine sehr positive Bilanz aus der Flurbereinigung für Schopfloch. Die Neuordnung der Grundstücke, der Neu- und Ausbau von Feldwegen sowie die Landbereitstellung für die Straßen seien ein Segen für den Ort gewesen.