Schürfen nach weißem Gold

19.10.2019

Von MANUELA HARANT

über die Vorbereitung der deutschen Skifahrer. Foto: Volkmar Könneke

über die Vorbereitung der deutschen Skifahrer. Foto: Volkmar Könneke

Der Klimawandel macht den Profis auf zwei Brettern langsam richtig zu schaffen, vor allem in der Vorbereitung: „Wir waren in Südamerika, aber da hatten wir leider zu wenig Schnee“, erklärt der Alpindirektor des Deutschen Ski-Verbandes, Wolfgang Maier. Ähnlich ging es den Österreichern, die zum Sommertraining nach Chile aufgebrochen waren – und aufgrund Schneemangels nach Argentinien weiterreisen mussten. Schon der Gedanke an diese Reiseroute treibt so manchem Umweltaktivisten die Tränen in die Augen.

Die globale Erwärmung treibt die Helden auf zwei Brettern aber zu noch ungewöhnlicheren Maßnahmen. So haben die Skicrosser im DSV das Schürfen nach dem weißen Gold offenbar aufgegeben und die heiße Phase der Wintervorbereitung auf Wüstensand begonnen – in Marroko. Und wer weiß. Wenn das mit dem Klimawandel so weitergeht, werden die Skiwettbewerbe ohnehin bald auf Sand statt auf Schnee ausgetragen. Da haben die DSV-Asse zumindest schon einmal einen Wettbewerbsvorteil.

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Erstellt:
19.10.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 28sec
zuletzt aktualisiert: 19.10.2019, 06:00 Uhr

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