Psychisch Kranker seit Montag vor Gericht

Schüsse auf Polizisten: 22-jähriger Beschuldigter schweigt bei Prozessauftakt

Im Prozess um Schüsse auf Polizisten in Tübingen hat der beschuldigte psychisch kranke 22-Jährige zu den Vorwürfen geschwiegen.

04.04.2016

Von dpa/lsw

Symbolbild: liveostockimages - Fotolia

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Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann am Montag zum Prozessauftakt vor dem Tübinger Landgericht versuchten Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Er habe versucht, eine Polizistin zu erschießen, um seiner Festnahme zu entgehen, sagte der Staatsanwalt. Er forderte die Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus, da dieser zur Tatzeit vermindert oder gar nicht schuldfähig gewesen sei.

Der polizeibekannte Mann hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft im November 2015 nackt ein Krankenhaus verlassen und war in ein nahe gelegenes Wohnheim der Medizinischen Klinik geflohen. Als die Polizei eintraf, kam es zu einem Gerangel mit den Beamten. Dann habe der Patient einem Polizisten die Dienstwaffe entrissen, aus kurzer Entfernung auf den Kopf einer Beamtin gezielt und abgedrückt. Die Frau konnte dem Schuss ausweichen. Bei einem anschließenden Handgemenge löste sich ein weiterer Schuss und streifte einen Polizisten, der leicht verletzt wurde.

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Erstellt:
04.04.2016, 14:26 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 04.04.2016, 14:26 Uhr

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