Empfingen

Schutz vor dem Wolf diskutieren

19.02.2019

Von NC

Wie soll man umgehen mit dem Wolf? Archivbildt

Wie soll man umgehen mit dem Wolf? Archivbildt

43 Schafe sind zu Tode gekommen, als ein Wolf Ende April 2018 bei Bad Wildbad eine Herde mit über 150 Tieren in einem umzäunten Areal attackierte. Damit ist die Gefahr einer Rudelbildung auch in Baden-Württemberg in greifbare Nähe gerückt. Das hat die Debatte um den Umgang mit dem Wolf aus dem Blickwinkel der Weidetierhalter massiv befeuert. Vor allem die Möglichkeiten eines wirksamen Schutzmanagements für Weidetiere wie zum Beispiel durch wolfssichere Zäune und Herdenschutzhunde werden intensiv diskutiert. Viele Fragen sind jedoch weiterhin ungeklärt: Wie kann die Weidetierhaltung mit zumutbarem Aufwand aufrecht erhalten werden und welche Lösungen gibt es aus haftungsrechtlicher Sicht für die betroffenen Tierhalter? Dazu veranstaltet der Landesbauernverband gemeinsam mit den Bauernverbänden Calw, Freudenstadt und Zollernalb eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Wolf und Weidetierhaltung“ am Mittwoch, 20. Februar, von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Wiesenstetten. Referenten sind dort neben Friedrich Noltenius, Experte für Wolf und Naturschutz (siehe Interview), auch Felician Schäfer von Bioalb Weidefleisch, dessen Vortrag den Titel trägt: „Welche Probleme kommen auf die Mutterkuhhaltung künftig zu?“ Dr. Micha Herdtfelder von der forstlichen Versuchsanstalt, Freiburg, stellt staatlich geförderte Maßnahmen zum Herdenschutz vor, während Isabel Küperkoch vom Unternehmen LBV Unternehmensberatungsdienste skizziert, welche durch Wildtiere wie den Wolf verursachten Schäden durch Versicherungsschutz abgedeckt werden können und was Versicherungsnehmer zu beachten haben. Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine Podiumsdiskussion.

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Erstellt:
19.02.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 43sec
zuletzt aktualisiert: 19.02.2019, 01:00 Uhr

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