Volleyball: Stuttgarterinnen reisen zum Final-Auftakt nach Dresden

Schwaben gegen Sachsen

Es ist der Dauerbrenner im weiblichen Vereins-Volleyball: Der MTV Allianz Stuttgart will in der Neuauflage der Vorjahres-Playoffs und des Pokalendspiels den Deutschen Meister Dresdner SC vom Thron stoßen.

16.04.2016

Von DPA

Bekommt "das Grinsen nicht aus dem Gesicht": Stuttgarts Spielführerin Kim Renkema freut sich riesig auf das Playoff-Finale gegen Dresden. Foto: Imago

Bekommt "das Grinsen nicht aus dem Gesicht": Stuttgarts Spielführerin Kim Renkema freut sich riesig auf das Playoff-Finale gegen Dresden. Foto: Imago

Dresden/Stuttgart. Die Voraussetzungen für einen grandiosen Showdown im Meisterschaftsfinale sind perfekt: Mit Titelverteidiger Dresdner SC und Vorjahresfinalist MTV Allianz Stuttgart kämpfen erneut die besten deutschen Volleyballerinnen um den Titel und die Ehre. "Wir bekommen unser Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht", sagte Stuttgarts Spielführerin Kim Renkema vor dem Auftakt der Finalserie "Best-of-five" heute in Sachsens Landeshauptstadt (17.30 Uhr/Livestream auf sportdeutschland.tv). "Mit Dresden und Stuttgart treffen einfach die zwei besten Teams dieser Saison aufeinander, so gehört es sich für ein Finale."

Es ist nicht nur die Neuauflage des Endspiels 2015, welches Dresden klar mit 3:0 für sich entschied. Beide Teams standen sich erst am 28. Februar im denkwürdigen Pokalfinale vor 12 000 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena gegenüber, in dem die DSC-Schützlinge des gebürtigen Stuttgarters Alexander Waibl hauchdünn mit 3:2 die Oberhand behielten und den Schwäbinnen die Pokalverteidigung vermasselten.

Waibl führte die Dresdnerinnen seit seiner Amtsübernahme 2009 schon zu fünf Titeln (je zweimal Meister und Pokalsieger sowie Gewinn des Challenge Cups). Nun könnte der 48-jährige Historisches schaffen: Die Spielerinnen um Kapitän Myrthe Schoot peilen erstmals in der Vereinsgeschichte den Titel-Hattrick an und zudem könnten sie nach 17 Jahren zum zweiten Mal das Double holen. Die Sächsinnen spielen den Druck nach außen herunter. "Wir dürfen trotzdem nicht vergessen, uns an dem zu erfreuen, was wir schon erreicht haben", betonte Vorstandschef Jörg Dittrich.

Die Schwäbinnen sind locker drauf. Denn nach der schweren Knieverletzung der letztjährigen Liga-Top-Scorerin Renáta Sándor hatten sie vom erneuten Pokal- und Meisterschaftsfinale nicht mal zu träumen gewagt. "Wir wissen, dass wir Dresden schlagen können. Erst recht, wenn wir so spielen, wie am Mittwoch in Schwerin", sagte Renkema. Die Niederländerin hatte im Vorjahr die Finalserie gegen den DSC aufgrund einer Blinddarm-Operation verpasst und ist deshalb besonders motiviert.