Kommentar · FC Bayern

Schwierige Situation

Jupp Heynckes ist und bleibt einmalig: als der Bundesliga-Trainer, der sich und anderen den Traum vom „Triple“ erfüllt hat. Er führte den FC Bayern 2013 zur Meisterschaft, zum DFB-Pokalsieg und zum Triumph in der Champions League. Das ist nach ihm Pep Guardiola nicht gelungen, auch Carlo Ancelotti ist daran in seiner ersten Saison gescheitert.

20.04.2017

Von WS

Von Borussia Dortmund hat, zumal nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus, keiner einen Coup erwartet, Schalke 04 droht heute Abend das Aus. Damit wäre das schlechteste deutsche Europacup-Ergebnis seit fünf Jahren Fakt. Bei den Bayern muss die Enttäuschung, verstärkt durch Fehlleistungen des Schiedsrichters, möglichst schnell in Aufbruchstimmung umschlagen. Für Ancelotti hat die Vorbereitung auf den Umbruch, die Zeit nach Philipp Lahm und Xabi Alonso, aber auch nach Franck Ribéry und Arjen Robben begonnen. Wie der Italiener den Wandel meistert, ist entscheidend.

Spannend dabei wird sein, ob die Bayern ihrem vorhandenen Personal vertrauen oder im Sommer noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Immerhin hat der Rekordmeister schon einige Weichen für die Zukunft gestellt. Acht Spieler – Neuer, Alaba, Boateng, Hummels, Martinez, Sanches, Müller und Lewandowski – sind bis 2021 an den Verein gebunden. Gerade der Pole Robert Lewandowski ist im Sturm unersetzlich. Er verkörpert Stärke und Schwäche der Münchner zugleich: Fehlt einer wie er, gibt's Probleme. In der Bundesliga lässt sich das mal überspielen. In der Königsklasse nicht.

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Erstellt:
20.04.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 20.04.2017, 06:00 Uhr

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