Tübingen · Sterbehilfe

Sorgen wegen Suizid-Urteil

Der Tübinger SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann macht sich Sorgen über mögliche Auswirkungen des Sterbehilfe-Urteils des Bundesverfassungsgerichts.

28.02.2020

Von ran

Es gehe dabei um den gesellschaftlichen Umgang mit alten, kranken und sterbenden, also besonders verletzlichen Menschen. „Der Druck auf diese Menschen wird steigen, wenn der assistierte Suizid quasi als normale Dienstleitung angeboten werden soll“, befürchtet Rosemann. Diese Gefahr habe das Gericht in seinem Urteil durchaus anerkannt. Vor diesem Hintergrund finde er die Entscheidung sehr problematisch: „Suizidbeihilfe ist kein therapeutisches Mittel wie ein Medikament.“

Es gelte nun, das schriftliche Urteil auszuwerten und sich mit der Urteilsbegründung intensiv auseinanderzusetzen. „Wir werden prüfen, welche Möglichkeiten der Gesetzgeber auch in Zukunft hat, um zu verhindern, dass ein Geschäft mit dem Tod betrieben wird und Menschen in unserer Gesellschaft unter Druck geraten, ihrem Leben ein Ende zu setzen“, so Rosemann.

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Erstellt:
28.02.2020, 19:11 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 23sec
zuletzt aktualisiert: 28.02.2020, 19:11 Uhr

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