„Laible und Frisch“ ins Kino

Spätzle und Soß als Dank für die Fans

„Laible und Frisch“ wollen auf die Leinwand. Mittels Crowdfunding soll nun das Geld zusammenkommen.

03.04.2017

Von JOACHIMN LENK

Erste Szenen für „Laible und Frisch  Do goht dr Doig“ wurden bereits 2015 beim Schäferlauf abgedreht. Foto: Joachim Lenk

Erste Szenen für „Laible und Frisch Do goht dr Doig“ wurden bereits 2015 beim Schäferlauf abgedreht. Foto: Joachim Lenk

Reutlingen. Zwei TV-Staffeln im SWR plus Wiederholungen, zwei Theaterstücke in der Stuttgarter Komödie im Marquardt und eine Tournee: Es gibt einen Hype um „Laible und Frisch“, die schwäbische Komödie mit dem cleveren Großbäcker Manfred Frisch (Simon Licht) und dem knitzen Traditionsbäcker Walter Laible (Winfried Wagner).

Nun also ab ins Kino? Das Drehbuch für „Da goht dr Doig“ ist fertig, erste Szenen wurden bereits 2015 in Bad Urach während des Schäferlaufes abgedreht. Im Mai sollen die eigentlichen Dreharbeiten beginnen. Doch womöglich werden Laible und Frisch den Weg auf die große Leinwand nicht schaffen. Es fehlen 50?000 Euro, um den 1,4 Millionen Euro teuren Streifen zu finanzieren.

Mit der Unterstützung des SWR, der Medien- und Filmförderung Baden-Württemberg und des Deutschen Filmförderfonds werden bereits der überwiegende Teil des Budgets erreicht, erzählt Produzent Frieder Scheiffele von der Schwabenland GmbH. Die Schlussfinanzierung hätte nun, „wie in der Filmbranche üblich“, über Fördermittel der in Berlin ansässigen Filmförderungsanstalt und des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien erfolgen sollen. Doch „trotz aller Voraussetzungen wurde uns keine Förderung zugesprochen“, bedauert der Produzent. Der Film sei nur von lokalem Interesse, hieß es. Laut Scheiffele hat in den letzten zwei Jahren keine Produktion aus Baden-Württemberg mehr Geld aus der Bundeshauptstadt erhalten.

Scheiffele setzt nun auf Crowdfunding. Wer 15 Euro locker macht, wird „Abschbann-Schtar“ (Nennung im Abspann. 200 Euro kosten „Spätzla ond Soß?“, ein schwäbisches Drei-Gänge-Menü mit Getränken, an dem auch die Hauptdarsteller am Tisch sitzen. Wer bei der Weltpremiere am 29. November in Stuttgart dabei sein möchte, muss 250 Euro locker machen. Dann darf er als „Debbich-Abwetzer“ mit über den roten Teppich laufen. Noch bleiben knapp vier Wochen Zeit, um Laible und Frisch auf die Leinwand zu bekommen. Joachim Lenk

Info Crowdfunding unter www.laible-und-frisch.de