Tübingen · Fußball

Spielbetrieb „bis auf weiteres“ ausgesetzt

Für Entscheidung über Saisonabbruch sei es aber noch zu früh, teilt der Verband mit.

03.04.2020

Von hdl

Kickschuhe bleiben im Wartestand. Bild: Ulmer

Kickschuhe bleiben im Wartestand. Bild: Ulmer

Aufgrund der Corona-Krise war der Spielbetrieb im württembergischen Amateurfußball zunächst bis 19. April unterbrochen. Diese Frist hat der Landesverband (WFV) verlängert: Der Spielbetrieb in allen Klassen bis einschließlich der Oberliga sei „bis auf weiteres“ ausgesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung vom Freitag. Das bedeute allerdings keinen Abbruch der Saison: „Für eine derartige Entscheidung ist es nach übereinstimmender Auffassung der Verbände noch zu früh“, heißt es in der WFV-Mitteilung, die mit dem badischen und nordbadischen Verband abgestimmt ist.

Der organisierte Fußball müsse „alles unterlassen, was ein Ansteigen der Infektionszahlen begünstigt“, sagte WFV-Präsident Matthias Schöck (Hildrizhausen). „Gleichzeitig sind wir uns der Verantwortung für unsere rund 3500 Vereine und 1,1 Millionen Mitglieder in Baden-Württemberg absolut bewusst.“ Im Dialog mit Landesbehörden, Fachleuten für den Spielbetrieb und den Vereinen werde „mit Hochdruck“ an Szenarien für eine Weiterführung oder Abbruch der Spielzeit gearbeitet. In Kicker-Kreisen wurde gestern Kritik laut am Spiel des WFV auf (unbestimmte) Zeit – viele Fußballer hätten sich eine deutlichere Entscheidung für oder gegen einen Abbruch gewünscht. Der Deutsche Fußball-Bund hat inzwischen die Möglichkeit geschaffen, die Saison über den 30. Juni hinaus zu verlängern. Auch die Regelung, wonach ein Amateur ohne Zustimmung des abgebenden Klubs wechseln kann, sobald er mindestens ein halbes Jahr kein Spiel bestritten hat, ist ausgesetzt.

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Erstellt:
03.04.2020, 18:23 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 41sec
zuletzt aktualisiert: 03.04.2020, 18:23 Uhr

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