Sportliche Erfolge in der Hauptstadt

Nach langer Sportpause stellten 19 Sportlerinnen und Sportler der Schwarzwaldwerkstatt bei den Nationalen Spielen ihr Können unter Beweis stellen. Unterstützt von sieben Trainerinnen und Trainern waren sie nach Berlin gefahren. Die Schwarzwaldwerkstatt trat hierbei in den Disziplinen Boccia, Radfahren und Rollerskating an.

Special Olympics ist die weltweit größte, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung. Es gibt Wettbewerbe in den verschiedensten Sportarten auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Insgesamt 4000 Sportlerinnen und Sportler aus ganz Deutschland sowie einige ausländische Delegationen kamen in Berlin zusammen, um dort an den Nationalen Sommerspielen der Special Olympics teilzunehmen. Hinzu kamen noch zahlreiche Familienmitglieder, Trainer, Zuschauer und Tagesgäste.

Die diesjährigen Nationalen Spiele galten auch als Generalprobe für die Weltspiele 2023, die ebenfalls in Berlin stattfinden werden.

Auch drei Sportlerinnen und Sportler der Schwarzwaldwerkstatt haben sich für die Teilnahme an den Weltspielen beworben und hoffen bei den in den nächsten Monaten stattfindenden Sichtungsveranstaltungen in die engere Auswahl zu kommen.

An insgesamt fünf Wettkampftagen kämpften die Sportlerinnen und Sportler der Schwarzwaldwerkstatt mit sportlichem Ehrgeiz und Fairness um gute Platzierungen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Jeweils fünf Gold-, Silber- und Bronzemedaillen brachte die Delegation mit zurück nach Dornstetten.

Aber auch die Teilnehmerschleifen für Platzierungen auf den Rängen 4 bis 7 wurden voller Stolz entgegengenommen, denn getreu dem Motto der Special Olympics ist ja das Wichtigste, dass jeder sein Bestes gegeben hat.

Neben dem Sport blieb auch noch ein bisschen Zeit, die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt anzuschauen oder am Rahmenprogramm der Veranstaltung wie dem Gesundheitsprogramm oder der Athletendisco teilzunehmen. Sport und Sehenswürdigkeiten konnten die Radfahrer ganz besonders gut miteinander verbinden, da die Radstrecke direkt am Brandenburger Tor vorbeilief.

Zurück zu Hause freuen sich alle Teilnehmenden über ihre sportlichen Leistungen und die vielen schönen Eindrücke. Die Veranstaltung war für alle wieder ein Stück zurück in die Normalität und heraus aus den coronabedingten Einschränkungen, die gerade auch Menschen mit Behinderungen in den vergangenen beiden Jahren sehr hart getroffen haben.

Für einen Großteil der Sportler bleibt nun aber nicht viel Zeit, sich auf den Erfolgen auszuruhen. Sie müssen weiter im Training bleiben, da sie Mittel Juli auch noch bei den Baden-Württembergischen Landesspiele in Mannheim antreten werden.