Zwei Stunden lang mit Warp-Geschwindigkeit durch’s All. Mit einem Grinsen im Gesicht.

Star Trek

Zwei Stunden lang mit Warp-Geschwindigkeit durch’s All. Mit einem Grinsen im Gesicht.

23.11.2015

Von vor

Star Trek

Der Weltraum, unendliche Weiten… stopp! Die Enterprise existiert ja noch gar nicht. Der Stolz der Föderationsflotte muss erst noch zusammengeschweißt werden ? in etwa 25 Jahren. Das Prequel „Star Trek ? Die Zukunft hat begonnen? startet wenige Minuten vor der Geburt von James Tiberius Kirk. Der wird, das wissen nicht nur eingefleischte Fans („Trekkis?), später einmal Kommandant jenes Sternenschiffs, das der Kult-Kino- und TV-Serie seinen Namen gab. William Shatner lieh dem draufgängerisch-charmanten Captain seit 1966, dem Start der Serie, für unzählige trashige Fernsehfolgen sowie sieben Kino-Episoden Gesicht, Stimme und Charakter. Und jetzt also der Newcomer Chris Pine. Ob das gut geht? Aber ja, und wie!

Iowa, irgendwann in ferner Zukunft. Ein blonder Junge brettert in einem geklauten Auto zu Beastie Boys? „Sabotage? über eine staubige Piste, verfolgt von einem Robocob auf fliegendem Motorrad. Und so geht?s rasant weiter: James T. Kirk, der seinen Vater vor 25 Jahren beim Angriff eines romulanischen Riesenkreuzers verlor, trinkt, flirtet und prügelt sich reichlich ziellos durch sämtliche Spelunken der Gegend. Captain Pike (Bruce Greenwood), ein alter Freund seines Vaters, überredet James, bei der Föderationsflotte anzuheuern. Und dann geht?s ab ins All. Mit Warp-Geschwindigkeit.

„Das Weltall ist nichts als Krankheit und Gefahr?, bekommt Kirk gleich beim Start von seinem Nebenmann zu hören ? kein anderer als der junge „Pille? McCoy (Karl Urban). Auch alle anderen Space-Young-Guns haben ihren Auftritt: Simon „Shaun-of-the-Dead? Pegg überzeugt als kauziger Meister-Beamer Scotty. Mit an Bord ist auch der jüngste Offizier der Crew, der 17-jährige Chekov (Anton Yelchin) mit charakteristisch russischem Akzent, außerdem Mr. Sulu (John Cho) ? und Uhura (klug, schlagfertig, sexy: Zoe Saldana), die auch schon mal beim Knutschen zu sehen ist. Mit wem? Mit Kirk jedenfalls nicht …

Einer fehlt noch: Der Vulkanier Spock (1a: Zachary Quinto), im Film lange Zeit Kirks Gegenspieler auf der nagelneuen Enterprise. Die schwebt in höchster Gefahr, weil Romulaner-Schurke Nero (Eric Bana) Rache geschworen hat ? und zwar gleich an der ganzen galaktischen Föderation.

Regisseur J.J. Abrams („Lost?, „MI-3?) hat es geschafft, der angestaubten Saga (zuletzt floppte 2003 „Nemesis?) einen neuen Kick zu geben. Und was für einen: Witzige Dialoge, eine Portion Selbstironie und viele Reminiszenzen an Good-Old-Star-Trek samt Auftritt von Ur-Spock Leonard Nimoy, dazu klasse Darsteller, solide Action und tolle Weltraumbilder. Beam me up, Scotty!