Starke Kritik

Die von der Stadt beabsichtigte Bebauung der Tübinger „Franzosenwiese“ bleibt Leserbrief-Thema. Hier tut eine Bewohnerin der Alexanderstraße ihre Meinung kund.

06.12.2016

Von Corinna Stöffler

Stellen Sie sich einmal vor:

1. Im frühzeitigen Verfahren kündigt die Stadt an, drei dreistöckige Gebäude für insgesamt 96 Personen zu bauen.

2. Bereits zeitgleich zu diesem Verfahren plant die Stadt schon drei vierstöckige Häuser mit deutlich größerer Grundfläche.

3. Zur Integration der Neubürger sagt die Verwaltung im August: „Die Integration der Menschen an den Standorten (ist) nicht gefährdet, gerade unter Anerkennung des hohen bürgerschaftlichen Engagements in der Stadt.“

4. Im September schließlich veröffentlicht die Stadt die ja schon sieben Monate alten Pläne jetzt mit genauen Zahlen: über doppelt so groß wie unter 1. und mit einer Personenanzahl von bis zu 160.

5. Weitere zwei Monate später lädt die Stadt nach starker Kritik aus der Bevölkerung die Anwohner zu einer Infoveranstaltung ein und erklärt, dass die Häuser jetzt „nur“ noch doppelt so groß gebaut werden sollen wie anfangs angekündigt.

Wie würden Sie sich da fühlen?

Wieviel bürgerschaftliches Engagement wären Sie da noch bereit zu zeigen?