Biathlon

Starker Start in den WM-Winter

Deutsche Skijäger überzeugen in Schweden mit Platz zwei und drei im Mixed.

28.11.2016

Von sid

Östersund. Nach dem gelungenen Auftakt nahmen sich die deutschen Biathleten in die Arme. Mit Platz zwei in der Mixedstaffel ist das deutsche Quartett Franziska Hildebrand, Laura Dahlmeier, Benedikt Doll und Arnd Peiffer in Schweden stark in den WM-Winter gestartet. Einzig Norwegen um Superstar Ole Einar Björndalen verhinderte den ersten deutschen Weltcup-Auftaktsieg.

Ärger darüber war überhaupt nicht zu spüren – viel größer war die Freude, dass es auch im dritten Jahr in Folge gleich auf Anhieb für das Podium reichte. „Am Anfang ist immer ein bisschen Unsicherheit da, wie fit man ist und wie sicher am Schießstand. Umso schöner ist es, wenn es dann direkt aufgeht“, sagte Doll. Bundestrainer Mark Kirchner lobte: „Sie haben wirklich ein gutes Rennen gemacht, das war nicht so einfach.“

Im nicht-olympischen Single-Mixed zeigte das deutsche Duo Franziska Preuß (Haag) und Erik Lesser (Frankenhain) anschließend ebenso eine starke Leistung und sicherte sich hinter Frankreich und Österreich den dritten Rang. Die beiden ehemaligen Weltmeister Preuß und Lesser benötigten nur fünf Nachlader und rundeten den glänzenden ersten Wettkampftag ab.

Schempp nur Zuschauer

Startläuferin Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) leistete sich im eisigen Mittelschweden zum Staffelbeginn einen Nachlader und übergab mit 25,2 Sekunden Rückstand an Position sieben an Dahlmeier (Partenkirchen). Die 23-Jährige brachte ihr Team anschließend zwar zwischenzeitlich auf den zweiten Rang nach vorne, vermied bei schwierigen Windverhältnissen im Stehendschießen aber nur knapp den Gang in die Strafrunde und übergab als Dritte. Benedikt Doll (Breitnau) zeigte am Schießstand anschließend wenig Nerven und musste lediglich eine Extrapatrone verwenden, ehe er den früheren Sprint-Weltmeister Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) als Zweiten auf die Strecke schickte. Der 29-Jährige verteidigte die Position souverän. Simon Schempp (Uhingen) musste im Hotelzimmer vor dem Fernseher zuschauen. Für einen Einsatz war er noch nicht fit genug.