Déjà-vu: Buddy-Movie mit Kult-Ambitionen, das die siebziger Jahre plündert.

Starsky & Hutch

Déjà-vu: Buddy-Movie mit Kult-Ambitionen, das die siebziger Jahre plündert.

24.11.2015

Von Bruno Volkert

Starsky & Hutch

„Ihr habt euch wirklich verdient?, höhnt der Chef des Bay City Police Departments. Hutch liebt die Frauen, Starsky seinen rot-weißen Ford Gran Torino, und beide haben ihre eigenen Vorstellungen von effektiver Polizeiarbeit. Da braucht es schon ein Kokain-Komplott und die Überredungskünste des Spitzels Huggy Bear, um die Undercover-Cops in ein Team zu verwandeln.

„Wieder so ein Film nach einer alten Fernsehserie?, seufzte schon im ersten „Drei Engel für Charlie?-Film einer der Engel selbstironisch. Dass einem in „Starsky & Hutch? alles irgendwie bekannt vorkommt, liegt aber nicht nur daran, dass das Polizisten-Duo allen in den Siebzigern vorm Fernseher Großgewordenen noch gut im Gedächtnis ist. Es hat auch mit der Besetzung der Hauptrollen zu tun: Ben Stiller spielt Dave Starsky als den neurotischen Tollpatsch, als den man ihn seit „Verrückt nach Mary? ständig auf der Leinwand zu sehen bekommt. Und Owen Wilson muss als Ken „Hutch? Hutchinson wieder in die Rolle des unbeschwerten Womanizers schlüpfen, auf die er seit „Shanghai Noon? abonniert ist.

Dem Film hätte es zudem nicht geschadet, wenn sich Regisseur Todd Phillips („Old School?) mit seiner Vorliebe für Schlüpfriges zurückgehalten und mehr Zeit ins Drehbuch investiert hätte. Doch zugegeben: Auch die Skripts der TV-Serie, deren Stars Paul Michael Glaser und David Soul einen Gastauftritt haben, waren selten originell.

Wer sich bei „Starsky & Hutch? trotzdem gut unterhalten fühlt, muss sich aber nicht schämen, sondern darf das auf die flotte Inszenierung und das bunte Beiwerk schieben: auf die Persiflagen von Dauer- und Discowelle, „Easy Rider? und „Die durch die Hölle gehen?; auf einen Soundtrack, der die Carpenters, Clapton und smoothen Seventies-Soul vereint; und auf die skurrilen Nebenfiguren wie den Rapper Snoop Dogg, der als Huggy Bear der heimliche Star des Films ist.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 56sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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Stan 08.08.200412:00 Uhr

Wer die 70er mag und auch schon bei "Zoolander" auf das Duo Wilson&Stiller abgefahren ist, der wird diesen Film ziemlich cool finden. Das Drehbuch ist mies, aber der gute Soundtrack und vorallem Wilson&Stiller reißen da einiges wieder raus. Möglichst auf Englisch sehen! (07/10)

IJ 08.05.200412:00 Uhr

Gääääähhhhhhn.
Langweiliger Versuch des remakes eines damals schon schlechten Films. Stiller ist gut, ein paar hübsche Schauspielerinnen sind auch dabei. Der Rest: Öde.

regina 06.04.200412:00 Uhr

Lustig unterhaltsam, ein guter Film zum Entspannen, für Jungs viele hübsche Girls zu sehen.

Markus 05.04.200412:00 Uhr

viel besser als Polly

Boris Dollinger 29.03.200412:00 Uhr

Nicht ganz ernstgemeinte, aber liebevoll inszenierte und durchweg unterhaltsame Neuinszenierung der klassischen 70er Fernsehserie, die mit dem Traumpaar Stiller & Wilson zudem perfekt besetzt ist!