Rottenburg · Politik

Stephan Neher wird in Stuttgart als OB-Kandidat gehandelt

Rottenburgs Oberbürgermeister selbst zieht eine Kandidatur in Erwägung.

16.12.2019

Von an

Stephan Neher. Archivbild: Ulmer

Stephan Neher. Archivbild: Ulmer

Im November 2020 sind Oberbürgermeister-Wahlen in Stuttgart. Neben Kandidaten aus der Stuttgarter Kreis- und Gemeinderats-CDU, die bereits ihr Interesse bekundet haben, brachte die „Stuttgarter Zeitung“ am Freitag weitere potenzielle CDU-Kandidaten ins Spiel, darunter auch Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher. Dieser bestätigte auf TAGBLATT-Anfrage, dass er in Kontakt sei mit der Findungskommission. „In meinem Alter und meiner Funktion ist das eine Überlegung wert“, so Neher zu einer Kandidatur.

„Grundsätzlich ist das ja eine schöne Sache, wenn man dafür im Gespräch ist und einem das zugetraut wird.“ Allerdings müsse die Stuttgarter CDU sich erstmal sortieren. Amtsinhaber Fritz Kuhn (64/Grüne) habe sich auch noch nicht erklärt. Seine Kandidatur für eine weitere Amtsperiode ist wahrscheinlich, Kuhn will sich am 7. Januar erklären.

Die Aufgaben, die sich in Stuttgart stellen, fände Neher allerdings interessant. „Die Stadt bildet Zukunftsthemen ab.“ Dazu gehöre die internationale Zusammensetzung der Bevölkerung: Wie schafft man es, dass Menschen, die nicht in Stuttgart geboren sind, eine „Verbundenheit“ mit der Stadt entwickeln? Das, so Neher, sei ein Ziel, dem sich viele Städte in Zukunft stellen müssten. „Und Stuttgart hat da schon viel gemacht.“ Allerdings werde die Landeshauptstadt überregional und im Ausland hauptsächlich als die Stadt der Feinstaubprobleme und Fahrverbote wahrgenommen. „Die Stadt wird unter Wert verkauft.“