Ungewöhnliche Familiengeschichte mit Happy End

Stiefbruder als Herzensbrecher

Die Basketballer der Universität North Carolina haben dank eines 71:65-Siegs gegen die Gonzaga Bulldogs die US-Collegemeisterschaft gewonnen. Während sich hierzulande kaum jemand für Studenten-Sport interessiert, drehen die Amerikaner jedes Jahr im März durch und fiebern beim „March Madness“ mit den College-Teams mit. 76?168 Zuschauer waren live im Stadion von Glendale dabei, als sich North Carolina den sechsten Titel seiner Uni-Geschichte sicherte.

05.04.2017

Von SEBASTIAN SCHMID

Glendale. Durch den Finalerfolg der „Tar Heels“ traten die Spieler nicht nur das Erbe von North Carolinas berühmtesten Absolventen Michael Jordan an, der 1982 mit seinem Wurf das Finale entschied, sondern bügelten auch die letztjährige Endspiel-Niederlage aus. Die war für einen Akteur aus Chapel Hill besonders bitter. Nate Britt musste miterleben, wie ausgerechnet sein Stiefbruder Kris Jenkins mit einem Dreier in der letzten Sekunde den 77:74-Sieg für die Villanova Wildcats perfekt machte. Nate Britts Sr. hatte Jenkins 2007 mit seiner Frau Melody adoptiert. Nach dem Finale 2016 kehrte also ein Sohn als gefeierter Champion, der andere als geschlagener Vizemeister ins Elternhaus zurück.

Als dem Stiefbruder nun, ein Jahr später, dasselbe Kunststück gelang, war kaum einer glücklicher als Jenkins: „Als ich Meister wurde, habe ich nicht geweint. Aber dieses Mal.“ Denn jetzt kommen beide Söhne als Champions nach Hause.

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Erstellt:
05.04.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 27sec
zuletzt aktualisiert: 05.04.2017, 06:00 Uhr

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