Querpass

Still, leise, schmerzhaft

29.11.2016

Von THOMAS GRUBER

Hurtig geht's in die „stade Zeit“, wie die Ruhe in den adventlichen Wochen bis Weihnachten und den Jahreswechsel seit jeher im sehr süddeutschen Raum bezeichnet wird. Die „stade Zeit“ dient auch zur inneren Einkehr, der Besinnung, weil es mit Abschied zu tun haben kann. Mitunter entsprießt aber auch ein Neubeginn daraus hervor. Neigt sich das Kalenderjahr dem Ende entgegen, dann bedeutet dies auch für manchen Sportler, Abschied zu nehmen von der aktiven Karriere. Die Fahrer Jenson Button (36) und Felipe Massa (35) etwa, sie nutzten die große Bühne in Abu Dhabi, um nach 305 beziehungsweise 250 Formel-1-Rennen ihre Karrieren zu beenden.

Das krasse Gegenteil dazu: Weit weg von Schweinwerfern und TV-Kameras ist eine sportliche Laufbahn zu Ende gegangen, ehe sie richtig begonnen hatte: Kim Janas hat nach dem dritten Kreuzbandriss einen Schlussstrich gezogen. Und das mit 16 Jahren!

Noch vor kurzem sahen viele in der Stuttgarterin auch dank zahlreicher deutscher Meistertitel in verschiedenen Schülerklassen das größte deutsche Turn-Talent. Olympia 2020 war ein realistisches Fernziel. Die Kreuzbänder haben diesem ehrgeizigen Ansinnen nicht stand gehalten. Die „stade Zeit“ – für Kim Janas notgedrungen eine Chance zur Neuorientierung. Bei Olympia dabei sein ist eben nicht alles.

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Erstellt:
29.11.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 29.11.2016, 06:00 Uhr

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