Straße bleibt nach Felssturz wohl halbes Jahr halbseitig gesperrt

Die Gefahr ist weiterhin groß, dass sich am Hang neben der Balinger Straße / L409 zwischen der Sulzer Talstadt und Kastell nach dem Felssturz vom vergangenen Samstag weiteres Geröll löst. Wie Stadtbaumeister Reiner Wössner am Montagabend im Gemeinderat mitteilte, haben Untersuchungen des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau am Montag ergeben, dass weitere Brocken lose in der Wand hängen und herabzufallen drohen. Nach Informationen Wössners bleibt die Straße bis mindestens Ende nächster Woche voll für den Verkehr gesperrt. Zur Sicherheit sollen Betonleitwände aufgestellt werden, was jedoch nur unter Vollsperrung möglich ist. Danach ist für bis zu einem halben Jahr eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung vorgesehen. Das Straßenbauamt Rottweil wird Angebote für die Sicherung durch den Einbau von Geröllfangnetzen einholen und diese anbringen lassen. Die Absturzstelle entlang des Fußwegs muss die Stadt sichern. Dort soll eine Leitplanke aufgestellt werden. Die Umleitungsbeschilderung soll verbessert und Schilder bereits beim Kreisverkehr in der Rottweiler Straße und an der Brücke zwischen Freudenstädter und Bahnhofstraße sowie beim Kreisel auf Kastell aufgestellt werden. Noch werden viele Autofahrer erst durch die Absperrbaken kurz vor der Unfallstelle auf die Sperrung aufmerksam und wenden. Die Polizei, das geologische Landesamt und das Straßenbauamt warnen davor, die gesperrte Straße zu befahren, da die Gefahr weiterer Felsstürze besteht. Das Ordnungsamt plant verstärkt Kontrollen.