Sulz · Weihnachten

„Streusel“ lässt die Innenstadt adventlich leuchten

Die Beleuchtung für „Sulz erstrahlt“ wurde ohne Stände eingeschaltet. 300 Dauerkarten sind verkauft.

27.11.2020

Von Cristina Priotto

Auf Knopfdruck von Salzdrache „Streusel“ ist „Sulz erstrahlt“: Das Maskottchen aktivierte die Beleuchtung in der Innenstadt mit Unterstützung von Bürgermeister Gerd Hieber. Wegen der Corona-Hygieneauflagen hat die Stadtverwaltung nach langem Überlegen den Weihnachtsmarkt abgesagt. Bild: Cristina Priotto

Auf Knopfdruck von Salzdrache „Streusel“ ist „Sulz erstrahlt“: Das Maskottchen aktivierte die Beleuchtung in der Innenstadt mit Unterstützung von Bürgermeister Gerd Hieber. Wegen der Corona-Hygieneauflagen hat die Stadtverwaltung nach langem Überlegen den Weihnachtsmarkt abgesagt. Bild: Cristina Priotto

So richtig vorweihnachtliche Stimmung herrschte in der Sulzer Innenstadt nicht, als sich auf dem Marktplatz eine „erlesene Delegation“ traf, wie Bürgermeister Gerd Hieber die kleine Gruppe begrüßte. Den gewohnten Weihnachtsmarkt „Sulz erstrahlt“ hatte die Stadtverwaltung nach reiflicher Überlegung angesichts der neuerlichen Corona-Verordnungen abgesagt, deshalb gab es erstmals keine Marktstände und kein musikalisches Rahmenprogramm. Durch die Untere und Obere Hauptstraße brauste der Verkehr.

Obwohl das Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung nicht als Veranstaltung deklariert war, fanden sich gegen 17 Uhr ein Dutzend Zuschauer auf dem Marktplatz ein. Einige „Streusel“-Fans nutzten die Gelegenheit, um mit dem Maskottchen Selfies zu machen.

Bürgermeister Gerd Hieber bedauerte, dass der Festakt nur in kleinem Rahmen stattfinden konnte. „Die Stadt hat lange an einem Konzept für den Weihnachtsmarkt festgehalten und hätte diesen gerne in kleinerer Form abgehalten, mit großen Abständen und deutlich weniger Marktständen“, blickte Hieber zurück.

Mit der neuen Corona-Verordnung war es jedoch nicht mehr möglich, einen Weihnachtsmarkt zu veranstalten. Ganz ohne Öffentlichkeit sollte die adventliche Innenstadt-Beleuchtung aber dennoch nicht eingeschaltet werden, betonte Gerd Hieber. „Wir haben ‚Streusel‘ als geeignetes Mitglied der gesamtstädtischen Familie dafür ausgewählt“, erklärte der Sulzer Bürgermeister.

Trotz dicker Plüschpranken motorisch gehandicapt, sorgte der Salzdrache per Knopfdruck dafür, dass über der Straße, am Christbaum und in den Bäumen ringsum am Markt die Lichter angingen.

Die Lämpchen bleiben bis zum Dreikönigstag am 6. Januar 2021 ab Einbruch der Dunkelheit brennen und lassen Sulz erstrahlen.

Appell: Einzelhandel unterstützen

Hieber appellierte an die Bürger, bei den Weihnachtseinkäufen die Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt zu nutzen. „Gerade in Corona-Zeiten benötigen die Einzelhändler unser aller Unterstützung“, betonte der Bürgermeister. Den Sulzern wünschte Hieber eine schöne und gesunde Adventszeit und verband den Ausblick aufs neue Jahr mit der Hoffnung, dass 2020 ein Ausnahmejahr bleiben werde und es 2021 wieder einen Weihnachtsmarkt gibt.

Beim Vorverkauf von Dauerkarten fürs Sulzer Freibad fanden innerhalb von vier Stunden im Bürgerbüro rund 300 Saisonkarten für 2021 Abnehmer. Der Bürgermeister wertete dies als Zeichen von Optimismus: Viele Menschen gingen davon aus, dass 2021 wieder viel möglich sein werde.

Als Ergänzung der Weihnachtsatmosphäre wird Ludwig Stiehle am heutigen Samstag die Holzkrippe unter dem Weihnachtsbaum aufstellen.

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Erstellt:
27.11.2020, 18:28 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 07sec
zuletzt aktualisiert: 27.11.2020, 18:28 Uhr

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