Campus Clean Up

Studenten räumen Müll weg – aus pädagogischen Gründen

Studierende organisieren die erste Aufräumaktion rund um den Universitätscampus.

21.04.2018

Von Dominik Bischler

Brecht-Bau. Bild: Metz

Brecht-Bau. Bild: Metz

Wer etwas gegen Plastikmüll tun will, muss vor Ort anfangen. Das ist die Überzeugung von Barbara Lupp, der Geschäftsführerin des BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland) RV Neckar-Alb. Gemeinsam mit studentischen Vertreterinnen des Beirats für Nachhaltige Entwicklung der Universität Tübingen startet der BUND deshalb eine Aktionswoche an der Uni.

Neben einer Aufräumaktion („Clean Up“) wollen Katharina Wezel, Lena Schlegel und Orphée Dorschner ihre Kommilitonen von Montag an auch mit Ausstellungen in der Unibibliothek und im Brechtbau informieren.
Dort gibt es Plakate zu sehen, aber auch Upcyclingkunst und Müllvermeidungsideen.

Dass die drei Masterstudentinnen der Friedensforschung mit ihrer Aktionswoche nicht alle Menschen im Umgang mit Plastikmüll umkrempeln können, ist ihnen bewusst. „Schon das Weglassen eines Strohhalms im Cappuccino oder das Verwenden eines Keep-Cups statt eines To-Go Bechers sind ein Anfang“, so Schlegel.

Bei einem Pressegespräch wies Lupp darauf hin, dass sich die Deutschen gern als Recycling-Weltmeister sehen. Das aber sei eine Fehleinschätzung. Die Recyclingquoten bei Plastikmüll seien nicht zufriedenstellend: „Das liegt hauptsächlich an dem sogenannten Mikroplastik aus Eigenprodukten deutscher Drogerieketten.“

Die Campus-Clean-Up Aktion soll zur Sensibilisierung beitragen. Es sei etwas anderes, ob der Müll von Mitarbeitern der Stadt weggeräumt werde oder ob man selbst Hand anlege und sich klar werde, welche Müllberge man produziere.

Clean Up Aktion

Die Aktion startet am Dienstag, 24. April,auf dem Universitätsgelände in der Wilhelmstraße von 11 bis 15 Uhr. Wer mitanpacken will, kann sich in dieser Zeit in der Unibibliothek einen Eimer schnappen und loslegen. Auch Nicht-Studierende sind eingeladen. Für ausgefallene Funde winken besonders fleißigen Helfern kleine Sachpreise, wie beispielsweise ein „Keep-Cup“ der Universität Tübingen.

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Erstellt:
21.04.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 50sec
zuletzt aktualisiert: 21.04.2018, 01:00 Uhr

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