Bahn

Südwesten ist der Spitzenreiter

933 Kilometer Schiene wurden seit 1994 wieder an das Netz angeschlossen, davon 203 in Baden-Württemberg.

10.07.2020

Von dot

Berlin. Baden-Württemberg ist bei der Reaktivierung von Schienenwegen Spitze: 203 Kilometer Schiene wurden seit der Bahnreform wieder an das Netz angeschlossen. Damit liegt das Ländle vor Nordrhein-Westfalen und Bayern auf Platz 1. Das geht aus einer Aufstellung von Allianz pro Schiene und dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen hervor, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.

Der Grund für die Spitzenposition liegt darin, dass Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Ländern eigenes Geld investiert. So geht es mit dem Aufbau von stillgelegten Strecken schneller voran. Die Verbände zogen eine positive Bilanz, was die Entwicklung der Streckenreaktivierung im vergangenen Jahr angeht. So wurde die Reaktivierung von Strecken in das Gemeindefinanzierungsgesetz aufgenommen – damit kann sie durch Bundesmittel gefördert werden. 106 Kilometer wurden im vergangenen Jahr wieder in Betrieb genommen – das ist ein Neuntel der Strecken, die seit der Bahnreform 1994 reaktiviert wurden.

Geht es nach den Verbänden, sollen es mehr werden. 238 Strecken mit 4016 Kilometern sollen an das Netz angeschlossen werden. Dabei gehe es nicht nur um das Ziel der Regierung, eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis 2030 und eine Steigerung des Güterverkehrs auf der Schiene zu erreichen. „Mobilität ist auch eine soziale Frage“, sagt Allianz-pro-Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege. Mit den reaktivierten Strecken würde der ländliche Raum angeschlossen.

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Erstellt:
10.07.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 40sec
zuletzt aktualisiert: 10.07.2020, 06:00 Uhr

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