Tübingen

Synagogen-Scherben schlecht erhalten

08.03.2018

Von sg

Was ist aus den kürzlich bei Sanierungsarbeiten am Zaun der ehemaligen Tübinger Synagoge in der Gartenstraße gefundenen Überresten geworden? Das wollte Stadtrat Bruno Gebhart jetzt im Gemeinderat wissen. Die Konservatoren des Landesamts für Denkmalpflege arbeiten noch dran, antwortete Tübingens Erste Bürgermeisterin Christine Arbogast. Der Zustand der 28 Scherben der Synagogenfenster sei schlecht. Die Farbe löse sich. Es sei daher wenig wahrscheinlich, dass die Relikte mal öffentlich ausgestellt werden könnten, allenfalls Fotos. Gefunden wurden auch eine Gehwegplatte und Biber-Dachziegel. Die Synagoge wurde am 9. November 1938 in der Reichspogromnacht verwüstet, geplündert und in Brand gesetzt.