Nie war er so gesprächig wie heute: Hau-drauf-Garant Arnie sorgt für einen starken Abgang.

Terminator - Die Erlösung

Nie war er so gesprächig wie heute: Hau-drauf-Garant Arnie sorgt für einen starken Abgang.

24.11.2015

Von wog

Terminator -  Die Erlösung

Natürlich ist der T-101 ein Auslaufmodell. Das war er ja schon vor zwölf Jahren, als sein polymimetischer Nachfolger T-1000 so lecker durch Gitterstäbe durch glitschte.

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Aber bei seiner Abschiedsvorstellung im dritten Teil lässt es der älteste aller Terminatoren noch mal so richtig krachen. Und zwar auf seine altmodische Art, bei der schiere Materialität und physische Wucht die Stars sind und Computereffekte bloß zweite Geige spielen.

Bei "Matrix Reloaded" waren die Erwartungen davor so groß, wie die Enttäuschung danach. Von T-3 hat niemand die Welt erwartet. Und doch bekommt man kurzweilige 109 rasend verfliegende Kinominuten serviert. Da darf das Ex-Model Kristanna Loken als "Anti-Terminator-Terminator" T-X sehr böse gucken und mit ihrer Plasmakanone ballern.

Arnold Schwarzenegger läuft derweil zur lakonischen Plaudertasche auf und entwickelt fast menschliche Züge. Regisseur Jonathan Mostow hat aus dem Terminator-Stoff von Mensch-gegen-Maschine sicherlich keinen neuen, stilbildenden Film gemacht. Zu sehr lehnt sich sein Nachfolger strukturell an "Judgement Day" an. Andererseits verfällt er auch nicht in hohles Pathos, sondern traut sich einmal kein Happy End abzuliefern. Und er weiß, wo seine Stärken sind: Nämlich im Ironie-geladenen Action-Gewerbe alten Schlags.