Thema Frieden beim Bezirksmissionsnachmittag des Kirchenbezirks

Mit einem Missions-Gottesdienst wurde kürzlich der Bezirksmissionsnachmittag des Evangelischen Kirchenbezirks Sulz in der Neckarhalle in Oberndorf gefeiert. Pfarrer Johannes Götschke aus Rötenberg, zuständig für Mission und Ökumene im Kirchenbezirk Sulz, freute sich über viele Besucherinnen und Besucher. Als Hauptredner sprach Robert Miner zum Thema „Frieden auf Erden – nur an Weihnachten?“. Miner hat er mehrere Jahrzehnte im Nahen Osten gelebt und gearbeitet und begrüßte die Anwesenden mit der arabischen Grußformel „Salam aleikum“ (Deutsch: „Friede sei mit Euch“). „Alle Welt sehnt sich nach Frieden,“ betonte Robert Miner. „Und doch sieht es auf der Welt, insbesondere im Nahen Osten, ganz anders aus. Krieg, Folter und Elend sind die Realität“, erklärte der Redner. Ob die Religionen die Ursache für Krieg und Streit seien? Dieser Frage ging Miner nach und analysierte die Geschichte. Die Gräueltaten von Hitler, Stalin, Mao, aber auch die der Kreuzzüge und des Dschihad zeigten deutlich, dass Krieg und Unfrieden nicht einer bestimmten Religion oder Ideologie zugeordnet werden könnten. Die eigentliche Ursache für Krieg und Streit seien der Egoismus und der Machthunger der Menschen. Robert Miner erklärte an Beispielen aus dem arabischen Raum, dass die Versöhnung mit Gott durch Jesus Christus, die Versöhnung mit sich selbst und mit den Mitmenschen die tragfähige Grundlage für einen umfassenden Frieden sei. Nach Miners Ansprache wurde für alle sieben Missionare, die aus dem Evangelischen Kirchenbezirk Sulz stammen, gebet. Musikalisch bereicherte Bezirksjugendreferent Frederik Seeger den Gottesdienst. Vertreter von elf Missionsgesellschaften präsentierten in der Neckarhalel aktuelle Informationen über ihre jeweilige Arbeit in vielen Teilen der Welt und informierten über Projekte und Herausforderungen. Die Missionsgesellschaften konnten sich über ein großes Interesse der Besucher des Bezirksmissionsnachmittags an ihrer Arbeit freuen.