Tischtennis

Timo Boll und Düsseldorf unersättlich

Zum 25. Mal gewinnt Borussia den deutschen Pokal. Jetzt steht das Triple auf der Wunschliste.

16.01.2017

Von GEROLD KNEHR

Neu-Ulm. Überraschung geht anders. Zum fünften Mal in Folge, zum siebten Mal in den vergangenen acht Jahren und zum 25. Mal in der Vereinsgeschichte schnappte sich Borussia Düsseldorf den deutschen Tischtennis-Pokal. Vor 3100 Zuschauern in der Neu-Ulmer Ratiopharm Arena setzten sich Überflieger sowohl im Halbfinale gegen den überforderten Zweitligisten TV Hilpoltstein als auch im Endspiel gegen den Bundesliga-Rivalen 1. FC Saarbrücken mit 3:0 durch. Auch das zweite Halbfinale zwischen Saarbrücken und dem Post SV Mühlhausen endete 3:0.

„Wir haben uns verjüngt und haben ein unglaublich leidenschaftliches Team“, erklärt Manager Andreas Preuß den scheinbar unstillbaren Erfolgshunger der Borussen, die in den nächsten Monaten auch den nächsten Meistertitel und den Champions-League-Triumph anpeilen. Für die Neuzugänge Stefan Fegerl, Kristian Karlsson und den gestern nicht eingesetzten Anton Källberg war es der erste Titel für die Borussen, für Routinier Timo Boll (35) hingegen bereits der zehnte Triumph im DTTB-Pokal. Der Weltranglisten-Elfte blieb sowohl im Endspiel gegen seinen Nationalmannschaftskameraden Patrick Baum als auch gegen Hilpoltsteins Nico Christ, im Hauptberuf Physiker, ohne Satzverlust. „Meine jungen Mitspieler spornen mich im Traininig an“, verriet er. „Ich war frei im Kopf und habe mich auf meine Leistung konzentrieren können.“ gek