Leichtathletik

Titelverteidigung steht bevor

Die 24-jährige Lea Dehner steht kurz vor dem zweiten Triumph bei der Crosslauf-Serie – es fehlt nur noch eine gute Platzierung.

24.01.2019

Von Sascha Eggebrecht

Fühlt sich im Gelände pudelwohl: Läuferin Lea Dehner vom ASV Horb. Bild: Bernd Müller

Fühlt sich im Gelände pudelwohl: Läuferin Lea Dehner vom ASV Horb. Bild: Bernd Müller

Drei Läufe – dreimal auf dem Treppchen, zweimal sogar auf dem obersten. Bei dieser Statistik muss man kein großer Prophet sein, um vorherzusagen, dass Lea Dehner vom ASV Horb ihren Titel über die Mittelstrecke der Frauen bei der Crosslauf-Serie Zollern-Schwarzwald verteidigen wird.

Vor dem letzten Rennen in Trossingen führt die 24-Jährige nach zwei ersten und einem zweiten Platz die Gesamtwertung der Rennen in Unterkirnach, Tailfingen und auch noch Tuningen souverän an. „Ich bin in diesem Jahr sicherlich noch etwas stärker geworden“, sagt Lea Dehner. Der Grund: Das Training wurde weiter mit ihrem Vater und Trainer Karsten Dehner intensiviert.

In den jetzigen Wintermonaten führt der Weg des Duos gleich zweimal von Haiterbach nach Horb. Diese Strecke nehmen Lea und Karsten Dehner in Kauf, weil es in der Nähe ihres Heimatortes gar keine Möglichkeit gibt, Leichtathletik auszuüben. „Ich war vor 13 Jahren, als ich mit dem Sport anfing, auch in Balingen mal zum Training. Doch in Horb hat es mir einfach besser gefallen“, sagt Lea Dehner.

Ihre Entscheidung hat sie bis heute nicht bereut. „Wir haben beim ASV wirklich eine sehr gute und homogene Trainingsgruppe.“ Mit dieser trainiert sie in der Horber Halle vor allem ABC-Läufe, Weitsprünge und Sprints. Die ABC-Läufe sollen dabei auch Abwechslung in das Lauftraining bringen. Denn Lea Dehner muss dann mit ihren Kollegen zum Beispiel einbeinige Sprünge machen oder mit der Ferse abwechselnd das Gesäß berühren.

Zu langsam für die Mittelstrecken

Trotz dieser Abwechslung vermisst die 24-Jährige in den Wintermonaten doch eine richtige Bahn in der Halle. „Auf dieser könnte man sicherlich noch besser trainieren.“ Doch auch so läuft sie ja im Moment der Konkurrenz davon. Dabei fing ihre Karriere gar nicht im Wald an, sondern eben auf der derzeit vermissten Tartanbahn. „Ich habe mit 800-Meterläufen und mit 1500-Meter-Hindernisläufen angefangen. Ich habe aber schnell gemerkt, dass ich für die 800-Meter-Strecke zu langsam bin.“

Fortan ging die Athletin nur noch über die Hindernistrecke an den Start – dies recht erfolgreich. So gewann sie in der U 20-Klasse bei den baden-württembergischen Meisterschaften über diese Distanz die Bronzemedaille. Auch wenn sie sich über diesen Erfolg gefreut hat, so sieht sie ihre sportliche Zukunft eher auf der Cross-Strecke: „Meine Stärken kann ich auf den 5-Kilometer-Strecken ausspielen, weil ich eher der Ausdauertyp bin“, sagt Lea Dehner.

Dass dies auch die richtige Entscheidung war, wird sich wohl schon am 26. Januar wieder bestätigen. Dann steht der letzte Lauf der Cross-Serie in Trossingen auf dem Programm. Sollte Lea Dehner dort erneut einen Platz auf dem Podest erlaufen, wird sie weiteren Platz auf ihrem Regal schaffen müssen. Warum? Weil sie einen weiteren Pokal abstellen muss.

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Erstellt:
24.01.2019, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 24.01.2019, 01:00 Uhr

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