Verkehrsunfall

Transporter kracht in Reisebus

Bei einer schweren Kollision auf der Bundesstraße 294 bei Loßburg wurde der 59-jährige Ducato-Fahrer tödlich und der 50-jähriger Busfahrer schwer verletzt.

06.06.2018

Von nc

Schwer beschädigt war der Reisebus aus Frankreich vorne links, also dort, wo der 50-jährige Fahrer das Fahrzeug steuerte. Bilder: Feuerwehr

Schwer beschädigt war der Reisebus aus Frankreich vorne links, also dort, wo der 50-jährige Fahrer das Fahrzeug steuerte. Bilder: Feuerwehr

Zu dem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Kleintransporter Fiat Ducato und einem Reisebus mit einer französischen Reisegruppe ist es am Montag kurz nach 17 Uhr zwischen Loßburg und Freudenstadt, nahe dem Kreisverkehr am Ortsausgang Loßburg, auf der Bundesstraße 294 gekommen. Neben den tödlichen Verletzungen für den Fahrer des Kleintransporters und den schweren Verletzungen des Busfahrers waren leichte Verletzungen bei vier der älteren Insassen des aus Frankreich stammenden Busses zu beklagen. Leicht verletzt wurde auch der Fahrer eines Sprinters, der hinter dem Reisebus fuhr und nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte.

Zahlreiche Rettungskräfte zusammen mit vier Notärzten, ein Rettungshubschrauber, die Feuerwehr aus Loßburg und Freudenstadt sowie mehrere Polizeibeamte waren im Einsatz.

Der 59-Jährige Fahrer des Fiat Ducato Kleintransporters war auf der B 294 von Freudenstadt kommend in Richtung Loßburg unterwegs. In einer leichten Kurve kurz vor Loßburg geriet er aus bislang nicht geklärter Ursache auf den Gegenfahrstreifen der B 294 und prallte dort frontal mit einem just in diesem Moment entgegenkommenden Reisebus zusammen.

Der Reisebus war besetzt mit dem 50-jährigen Fahrer, einer Reisebegleiterin und 44 aus Frankreich stammenden, älteren Fahrgästen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Reisebus mit der rechten Seite gegen die Leitplanken gedrückt, sodass sich die Bustüren nicht mehr öffnen ließen.

Der Busfahrer wurde hinter seinem Steuer eingeklemmt und schwer verletzt. Der Fahrer des Ducatos erlitt bei dem Frontalzusammenstoß schwerste Verletzungen und starb noch an der Unfallstelle.

Unmittelbar im Anschluss an diesen Unfall konnte ein dem Reisebus folgender Sprinter-Fahrer nicht mehr rechtzeitig anhalten und prallte in das Heck des Busses. Der Fahrer des Sprinters erlitt leichte Verletzungen.

Die 44-köpfige Reisegruppe und die Reisebegleiterin mussten von den mit zehn Fahrzeugen und 60 Mann aus Loßburg und Freudenstadt anrückenden Feuerwehrkräften über Fenster des Busses geborgen werden. Ebenso kümmerte sich die Feuerwehr um die Befreiung des hinter dem Steuer eingeklemmten Busfahrers. Der beim Unfall schwer verletzte 50-jährige Fahrer des Reisebusses wurde anschließend mit dem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik nach Tübingen geflogen.

Von den 44 Fahrgästen bedurften vier Personen infolge des Unfalls wegen leichterer Verletzungen einer ärztlichen Behandlung. Auch die übrigen Fahrgäste und die Reisebegleiterin wurden von den mit vier Notärzten, 14 Fahrzeugen und mit etwa 30 Mann eingesetzten Rettungskräften zunächst betreut und anschließend vorübergehend in einem Hotel untergebracht. Für diese wurde ein Ersatzbus organisiert.

An den beteiligten Fahrzeugen entstand nach ersten Schätzungen über 100 000 Euro Sachschaden. Die Bundesstraße 294 musste im Bereich der Unfallstelle bis zur Bergung der beteiligten Fahrzeuge voll gesperrt werden. Die Sperrung dauerte bis in die späten Abendstunden an, ebenso die Ermittlungen zur genauen Unfallursache, die von den Beamten der Verkehrsunfallaufnahme mit Sitz in Zimmern ob Rottweil geleitet werden. Die Polizei war mit insgesamt 22 Beamten bei dem Unfall eingesetzt.

Schwierig gestaltete sich die Rettung der älteren Businsassen.

Schwierig gestaltete sich die Rettung der älteren Businsassen.

Transporter kracht in Reisebus