Tennis

Typischer Stolperstart ins Turnier

Kerber macht es in Melbourne spannend – Jetzt Duell mit Witthöft.

17.01.2017

Von DPA

Melbourne. Am Ende eines viel zu aufregenden Abends schöpfte Angelique Kerber aus dem mühsamen Start in ihre Titelverteidigung Hoffnung für die weiteren Australian Open. „Vielleicht sollte das heute so sein“, sagte die Weltranglisten-Erste, nachdem sie im Auftaktmatch gegen Lessia Zurenko nach einem vergebenen Matchball noch zittern musste. „Es war wichtig, sich durchzubeißen.“ Im deutschen Zweitrunden-Duell mit Carina Witthöft kann Kerber am Mittwoch zeigen, dass der 6:2, 5:7, 6:2-Erfolg gegen die Ukrainerin vielleicht doch ein guter Einstieg in die beiden Tennis-Wochen in Melbourne war – so wie der Sieg über die Japanerin Misaki Doi vor einem Jahr.

Noch drei weitere der insgesamt 14 qualifizierten Deutschen sind dabei: Mischa Zverev überstand erstmals nach zehn Jahren die erste Runde, auch Qualifikantin Mona Barthel und Julia Görges kamen weiter. Das deutsche Duell von Görges mit Laura Siegemund kam jedoch nicht zustande, auch Annika Beck schied aus.

Der warme Empfang der anfangs noch nicht 15 000 Fans in der Rod-Laver-Arena tat Kerber ein Jahr nach dem Final-Coup gegen Serena Williams gut. Die Anfangsnervosität verflog schnell, doch nach dem nicht genutzten Matchball beim Stand von 5:4 im zweiten Satz drohte 20 Jahre nach dem Erstrunden-Aus des damaligen Titelverteidigers Boris Becker eine ähnliche Pleite. Becker verfolgte das Match als TV-Kommentator und sah, wie Kerber im dritten Satz ihre gewohnten Kämpferqualitäten auspackte und ab dem 1:2 richtig auf Betriebstemperatur kam. Von der kleinen Angst dürfte gegen Witthöft nichts mehr zu spüren sein, beide bisherigen Vergleiche entschied Kerber für sich. Auf ihre Gegnerin will sie an ihrem 29. Geburtstag auch gar nicht so sehr schauen. dpa

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Erstellt:
17.01.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 51sec
zuletzt aktualisiert: 17.01.2017, 06:00 Uhr

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