Auftakt zur 2017er Kinder-Uni

Über ein ziemlich großes Land namens Zhōng guó

Chinesisch gilt als eine besonders schwere Sprache, die man jahrelang erlernen muss. Dass die Sprache auch ganz einfach sein kann, erfuhren am Dienstagnachmittag die knapp 200 Besucher der Tübinger Kinder-Uni (unser Bild). Sie waren zur ersten Vorlesung in diesem Jahr gekommen, um zu hören, wie der Tübinger Sinologe Prof. Matthias Niedenführ das Leben in der chinesischen Familie erklärte.

25.04.2017

Von uja

Bild: Metz

Bild: Metz

„Warum haben chinesische Kinder keine Geschwister?“, so lautete sein Thema. Der Wissenschaftler hat über zehn Jahre in China gelebt. Er hatte nicht nur viele Fotos mitgebracht, sondern machte mit den Kindern auch einen kleinen Sprachkurs. So begrüßte er sie mit einem sehr chinesisch klingenden „Ni hao“, den Worten für „Guten Tag“. Niedenführ verriet auch, wie die Chinesen ihr Land selbst nennen: Zhong guó. Das heißt „Reich der Mitte“ und zeigt, dass die Einwohner ihr Land als den Mittelpunkt der Erde verstehen. Die Kinder-Uni-Studenten übten auch einen Satz ein, den sie in China, wie Niedenführ meinte, gut brauchen können: „Wo chi jiaozi“ (Ich esse Teigtaschen). Das ist nämlich ein Lieblingsgericht im Reich der Mitte. Was der Sinologe sonst noch erklärte, berichten wir bald ausführlich.