Reiseverkehr

VCD-Chef gegen Öffnung der ersten Klasse in zu vollen Zügen

10.06.2022

Von dpa

Zahlreiche Reisende kommen mit dem Zug am Bahnhof Norddeich Mole an. Foto: Sina Schuldt/dpa/Symbolbild

Zahlreiche Reisende kommen mit dem Zug am Bahnhof Norddeich Mole an. Foto: Sina Schuldt/dpa/Symbolbild

Der Landeschef des Verkehrsclubs VCD, Matthias Lieb, hält wenig von der Idee, aufgrund des Ansturms auf das 9-Euro-Ticket die erste Klasse in Zügen für alle Passagiere öffnen. „Das wird ja auch von der Linkspartei propagiert, aber wir sehen das kritisch“, sagte Lieb der „Stuttgarter Zeitung“. Die Fahrgäste in der ersten Klasse würden ja nicht für 9 Euro fahren. „Sie bezahlen den höheren Fahrpreis, damit sie mehr Platz und mehr Ruhe haben.“ Wenn gar niemand in der ersten Klasse sitze, könne das aber vielleicht einmal eine Notlösung sein.

Mit dem Aktionsfahrschein können Fahrgäste im Juni, Juli und August einen Monat lang bundesweit den Nahverkehr nutzen. An Pfingsten waren kurz nach dem Start des 9-Euro-Tickets viele Züge so voll, dass Passagiere nicht mehr einsteigen oder zumindest ihr Fahrrad nicht mitnehmen konnten. In überfüllten Zügen sollte die Bahn nach Ansicht von Linken-Chefin Janine Wissler die erste Klasse für alle Passagiere öffnen.

Lieb sagte, der Ansturm konzentriere sich auf die schnellen IRE-Verbindungen. „Ich rate dazu, nach parallelen Regionalbahnen zu schauen“, betonte er. „Man ist dann zwar länger unterwegs, in aller Regel hat man aber einen Sitzplatz und man kann auch das Rad mitnehmen.“

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Erstellt:
10.06.2022, 07:56 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 37sec
zuletzt aktualisiert: 10.06.2022, 07:56 Uhr

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