FC Bayern

Verkaterte Münchner: „Da muss mehr kommen“

Dicke Luft nach 2:2 gegen Mainz und vor Pokal-Hit gegen Dortmund. Arjen Robben mahnt Steigerung an.

24.04.2017

Von SID

Bayerns Thiago (l., gegen Bojan Krkic) rettete das 2:2. Foto: dpa

Bayerns Thiago (l., gegen Bojan Krkic) rettete das 2:2. Foto: dpa

München. Carlo Ancelotti wollte von einem Champions-League-Kater nichts wissen, doch bei seinen Spielern herrschte nach dem überraschenden Patzer im Titelkampf beim 2:2 (1:2) gegen den FSV Mainz 05 dicke Luft. "Natürlich hängt uns das Spiel noch nach, wir sind auch nur Menschen", sagte Thomas Müller. Das Aus bei Real Madrid hat Spuren hinterlassen bei Bayern München - und am Mittwoch kommt Borussia Dortmund zum Pokal-Halbfinale. (20.45 Uhr/ARD und Sky).

"Da muss man alles aus dem Tank rausbekommen. Wer da nicht bis in die Haarspitzen motiviert ist, liebt das Spiel nicht!“, fordert Müller. Gegenüber der Königsklasse allerdings verblassen Pott und Schale, und das war den körperlich und vor allem mental müden Münchnern gegen mutige Mainzer Abstiegskämpfer deutlich anzumerken.

Bojan Krkic mit seinem ersten Treffer für 05 nach schlimmem Fehlpass von Arturo Vidal (3.) und Daniel Brosinski (40./ Foulelfmeter) brachten die Gäste zweimal in Führung. Arjen Robben (16.) und Thiago (73.) verhinderten vor 75?000 Zuschauern zumindest die erste Heimpleite seit März 2016. Die Bayern hatten Pech, dass ihnen Schiedsrichter Frank Willenborg (Osnabrück) einen Strafstoß verweigerte, als Alexander Hack Stürmerstar Robert Lewandowski foulte (75.). Doch über den Unparteiischen schimpfte diesmal keiner.

Stattdessen gab es viel Selbstkritik. "Die erste Halbzeit war nicht gut, wir können es besser", sagte Ancelotti nach dem vierten Pflichtspiel in Serie ohne Sieg. Robben, neben Müller der einzige mit Normalform, schimpfte: "Heute kannst du die Bundesliga entscheiden, du spielst für die Meisterschaft, da muss ein bisschen mehr kommen."

Aber, ergänzte Robben gereizt, "am Mittwoch greifen wir wieder an". Das glaubt auch Trainer Ancelotti. "Ich bin sicher, es wird gegen Dortmund anders. Wir werden anders spielen." Auch wenn David Alaba wegen einer Kapselzerrung im linken Knie auszufallen droht. sid