Tierschützer retten Schwanen-Dame Petra-Charlotte

Verletzter Tübinger Neckarschwan ist nach OP in Reutlingen nun in Mössinger Reha

Weit herum gekommen ist Schwanenweibchen Petra-Charlotte: Das von ihren Retterinnen so getaufte Tier war am Donnerstag an der Tübinger Neckarinsel Passanten aufgefallen, weil es aus einer Wunde am Hals blutete.

17.03.2018

Von awa/job

Verletzter Schwan aus dem Neckar gerettet
© ST 02:19 min
Passanten meldeten einen verletzten Schwan an der Neckarbrücke: Das Tier blutete aus einer Wunde am Hals. Feuerwehr und Tierschützer retteten den Vogel. Nach einer Behandlung in Reutlingen erholt sich Schwanen-Dame Petra-Charlotte nun im Nabu-Vogelschutzzentrum in Mössingen. Video: Wagner

Daraufhin war die Feuerwehr angerückt, um die alarmierten Tierschützer beim Einfangen des verwundeten Vogels zu unterstützen. Doch ein erster Anlauf am Nachmittag scheiterte. Erst am Abend gelang es, Petra-Charlottes habhaft zu werden. Ein Angelhaken hatte sich in ihrem Hals verfangen, außerdem hatte die Nylonschnur sich um einen ihrer Füße gewickelt.

Zur Operation wurde der Wasservogel von der Tierrettung Neckar-Alb in eine Reutlinger Tierklinik gebracht. Am Freitagnachmittag holten die Tierschützer Petra-Charlotte dann dort ab und brachten sie zum Aufpäppeln ins Mössinger Vogelschutzzentrum (im Bild mit Michael Hoffmann von“ Natur e.V“). Dort wird sie noch einige Tage mit Antibiotika behandelt und darf sich solange erholen, bis sie wieder fit genug für den Tübinger Neckar ist.

Bild: Wagner

Bild: Wagner

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Erstellt:
17.03.2018, 08:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 22sec
zuletzt aktualisiert: 17.03.2018, 08:00 Uhr

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Tierfreund 17.03.201820:33 Uhr

An dem Tag habe ich zwischen der Neckarinsel (dem Casino) und dem Winterquartier der Schwäne an der Bismarckstraße auf Höhe des Tennisclubs Tübingen mehrere Angler gesehen, die im Wasser standen und sich wohl im Fliegenfischen versuchten. Dabei hielt der eine keinen besonders großen Abstand zu den Schwänen :-(. Vielleicht hat einer von ihnen an dem Tag bei solchen Aktivitäten seine Angel ungeschickt ausgeworfen und dabei den Schwan getroffen. Die Angler sollten zumindest mehr Abstand zu den Schwänen halten. Eigentlich könnten sie die kurzen Bereiche, in denen sich die Schwäne aufhalten, auch meiden. Der Neckar ist schließlich lang genug.

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