Riesenslalom

Versöhnlicher zweiter Durchgang

Rang sieben ist für Viktoria Rebensburg die beste Saisonplatzierung.

28.12.2016

Von SID

Semmering. Viktoria Rebensburg winkte ein wenig verhalten ins Publikum, mühsam rang sie sich ein Lächeln ab. Ja, sie lag in Führung – doch da kamen noch 23 Konkurrentinnen. Am Ende aber waren beim ersten von zwei Weltcup-Riesenslaloms am „Zauberberg“ im österreichischen Semmering dann nur noch sechs Läuferinnen schneller: Rang sieben also für Rebensburg, die beste Saison-Platzierung in ihrer Lieblingsdisziplin, immerhin.

Nach dem ersten Lauf hatte es danach gar nicht ausgesehen. Mit der Startnummer eins war Rebensburg auf den eisigen Kurs gegangen und fuhr einfach schlecht. Bis auf Platz 24 wurde sie durchgereicht. Aber, wie so oft: Im zweiten Durchgang lief es wesentlich besser, mit der am Ende viertbesten Laufzeit rutschte die Olympiasiegerin von 2010 Platz um Platz nach vorne, im dritten Riesenslalom in dieser Saison landete sie damit erstmals in den „Top Ten“.

Ohne den missratenen ersten Durchgang hätte es wohl sogar zur ersten Podestplatzierung in diesem WM-Winter gereicht, in den Rebensburg wegen eines gebrochenen Schienbeinkopfes erst mit Verspätung gestartet war – und in dem sie bislang doch schwer zu kämpfen hat.

Fünfte und Sechste war sie bereits gewesen bei den bisherigen Rennen, allerdings in der Abfahrt und im Super-G. Platz 19 und 23 war ihre miserable Ausbeute im Riesenslalom. Der zweite Lauf dürfte Rebensburg Auftrieb geben für den zweiten Riesenslalom heute, dann wird Mikaela Shiffrin die Gejagte sein: Das erste Rennen gewann die US-Amerikanerin vor Tessa Worley (Frankreich/+0,78 Sekunden) und Manuela Mölgg (Italien/+1,09). Es war bereits ihr 24. Weltcupsieg, aber erst der zweite im Riesenslalom nach der Premiere im Oktober 2014 in Sölden – den sie sich zudem mit Anna Fenninger (mittlerweile Veith/Österreich) hatte teilen müssen. „Seit fünf Jahren wollte ich die Beste im Riesenslalom sein. Heute habe ich es endlich geschafft“, sagte sie zufrieden.

Shiffrin baute mit dem Sieg ihre Führung im Gesamtweltcup auf 55 Punkte vor der im Rennen viertplatzierten Titelverteidigerin Lara Gut (Schweiz) aus. sid

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Erstellt:
28.12.2016, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 28.12.2016, 06:00 Uhr

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