Neues Kunstwerk enthüllt

„Verstrickt“ in der Horber Innenstadt

In der Neckarstraße wurde die neueste Skulptur aus der Reihe „Kunst in der Stadt“ enthüllt. Das Werk besteht aus Holz und hat einen treffenden Titel.

22.06.2018

Von Mathias Huckert

Benno Müller vom Kunstverein,Kreissparkassen-Chef Dominik Rakoczy, OB Peter Rosenberger und Sonya Braun selbst enthüllten die Skulptur.

Benno Müller vom Kunstverein,Kreissparkassen-Chef Dominik Rakoczy, OB Peter Rosenberger und Sonya Braun selbst enthüllten die Skulptur.

Viele Worte brauchte sie nicht: Bei der Enthüllung der neuesten Skulptur für die Reihe „Kunst in der Stadt“ ließ sich die Betraer Künstlerin Sonya Braun am Donnerstag kurzerhand von Freundin Annette Rieger vorstellen. Die beschrieb die Kunst von Braun als „organisches Wachsen“, was sich vor allem bei den verwendeten Werkstoffe zeigt: Arbeitete Braun zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn mit Ton und Keramik, sei sie jetzt beim Holz angelangt.

Genau das trifft auf die Skulptur mit dem Titel „Verstrickt“ zu. Sonya Braun, eigentlich selbst Initiatorin der seit 1999 existierenden Skulpturenreihe in Horb, hat insgesamt zwei Jahre an dem Kunstwerk gearbeitet. Es ist aus dem Stamm einer Pappel vom Bildechinger Friedhof gearbeitet und stellt – der Titel schickt es bereits voraus – in Maschen verstrickte Fäden dar. Mit etwas Abstand betrachtet wird daraus ein durchgehendes Muster. Benno Müller, Vorsitzender des Horber Kunstvereins, lobte den Einsatz seiner Künstlerkollegin und gab zudem einen Ausblick darauf, was Horb im Bereich der Skulpturen noch erwarten kann: „Es soll ein Skulpturenpfad durch die Unterstadt entstehen, der bis zur Galerie führt.“ Den Weg weisen sollen Skulpturen wie „Verstrickt“, die Kreissparkasse tritt als Mäzen in Erscheinung.

Oberbürgermeister Peter Rosenberger erklärte, Sonya Braun liefere „tolle Impulse für das Horber Stadtbild“, das mit der neuen Skulptur eine weitere Aufwertung erhalte. Wer das Werk ganz anschaut, wird eine interessante Entdeckung machen: An einer Stelle hat sich ein Strickfehler eingeschlichen, und zwar unabsichtlich, wie Sonya Kraus betont: „Das ist mir auch bei der Vorbereitung nicht aufgefallen. Als es dann zu spät war, versuchte ich noch, dass Ganze irgendwie auszubessern.“ Das klappte zwar nicht, aber dafür trägt der Fehler dazu bei, dass das hölzerne Kunstwerk seinem Namen nun ganz gewiss noch mehr Ehre bereitet.

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Erstellt:
22.06.2018, 17:22 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 55sec
zuletzt aktualisiert: 22.06.2018, 17:22 Uhr

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