Dornhan · Polizei

Vollbrand in einem Doppelhaus

In der Nacht auf Sonntag waren Feuerwehr und Rettungsdienst mit über 100 Kräften in Dornhan- Bettenhausen im Einsatz.

17.01.2021

Von NC

Am Samstag gegen 22.30Uhr brach in einer Doppelhaushälfte in der Schwarzwaldstraße von Bettenhausen ein Brand aus, der zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst führte. Der Hauseigentümer der betroffenen Haushälfte hielt sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht im Haus auf. Die Rettungskräfte brachten einen 70-jährigen Bewohner eines Nachbarhauses, der bei den Löscharbeiten Rauch eingeatmet hatte, vorsorglich in eine Klinik.

Schlauch platzte

Die Freiwillige Feuerwehr der umliegenden Abteilungen waren mit 15 Fahrzeugen und rund 100Kräften im Einsatz. Die Löscharbeiten liefen bis weit nach Mitternacht. Die Hanglage des Gebäudes sowie die niedrigen Temperaturen erschwerten den Einsatz. Mindestens ein Schlauch war durch die Minusgrade geplatzt.

Das Feuer bedrohte zudem die andere Doppelhaushälfte und griff auf dessen Dachstuhl über. Den Feuerwehrleuten gelang es jedoch, eine Ausbreitung in die unteren Stockwerke zu verhindern. Die Bewohner dieser Doppelhaushälfte hatten sich selbst in Sicherheit gebracht.

An der durch das Feuer nahezu vollständig beschädigten Doppelhaushälfte und am Dachstuhl der angrenzenden Haushälfte entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von 300000 bis 400000 Euro.

Der DRK-Rettungsdienst war ebenfalls vor Ort. Im städtischen Schulsaal bekamen die Feuerwehrleute und Rettungskräfte eine Möglichkeit sich aufzuwärmen. Mitarbeiter des Bauhofs waren ebenfalls vor Ort: Sie streuten die Wege im Einsatzgebiet. Schon die Anfahrt einiger Wehren hatte Schwierigkeiten bereitet, weil einige Strecken aufgrund des starken Schneefalls der vergangenen Tage nicht passierbar waren.

Ölofen als Brandursache?

Nach Abschluss der Löscharbeiten kann die stark in Mitleidenschaft gezogene Doppelhaushälfte nicht mehr betreten werden. Die Bewohner sollen sich derzeit in einer Zweitwohnung aufhalten. Die Bewohner der anderen Haushälfte hat die Stadt in einer Notunterkunft untergebracht.

Möglicherweise war ein im Obergeschoss der Doppelhaushälfte unbeaufsichtigt betriebener Ölofen ursächlich für den Brand, heißt es in der polizeilichen Pressemitteilung. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.

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Erstellt:
17.01.2021, 16:43 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 17.01.2021, 16:43 Uhr

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