Burgweihnacht

Von Wehmut keine Spur

Auf Dießens Wahrzeichen herrschten am Samstag großer Andrang sowie Zuversicht, dass auf die zehnte Auflage weitere folgen werden.

17.12.2018

Von Willy Bernhardt

Mitten im Gedränge bei der Burgweihnacht Hohendießen war es wenigstens nicht so kalt. Bilder: Karl-Heinz Kuball

Mitten im Gedränge bei der Burgweihnacht Hohendießen war es wenigstens nicht so kalt. Bilder: Karl-Heinz Kuball

Wer am Samstagabend beim Besuch der schmucken und kultigen „Burgweihnacht“ im Dießener Wahrzeichen „Hohendießen“ von Wehmut erfüllt war, dem sei verkündet: Es war zwar die nunmehr zehnte und gleichzeitig letzte vom jüngst aufgelösten „Burgförderverein“ organisierte „Burgweihnacht“. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das Aus dieser zur Tradition gewordenen Veranstaltung kurz vor Weihnachten. Es sei „im Interesse aller Dießener und auch der Vereine“, an dieser Tradition in Zukunft festzuhalten, hieß es am Samstagabend. In welcher Form das geschehen könne, darüber werde alsbald in der örtlichen Vereinsgemeinschaft diskutiert.

Winfried Asprion, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft, zeigte sich zuversichtlich. Im kommenden Jahr steht das 30-jährige Bestehen der Gemeinschaft an. Asprion wird dann 20 Jahre Vorsitzender sein. Gleich zwei Gründe, 2019 wieder auf die Burg „Hohendießen“ einzuladen. Noch steht jedoch ein Fragezeichen hinter diesem Satz.

Lichterglanz in der Burg

Am Samstag präsentierte sich die Dießener Burg weihnachtlich dekoriert mit Lichterketten im Burginneren wie im Außenbereich sowie diversen eigenen Ständen. Franz Epple aus Dettlingen war mit seiner „Lebendigen Krippe“ herunter nach Dießen gekommen und sorgte wieder für einen vor allem bei Kindern überaus beliebten Hingucker.

An den Ständen duftete es nach verschiedensten Leckereien und Köstlichkeiten. Besonders viel Aufmerksamkeit bekamen die selbst gefertigten Holzarbeiten und Kunsthandwerk von Winfried Rapp nebst einem üppigen Angebot an verschiedensten Likören. Roland Herrmann bot bemalte Kiesel am Stand von Benno Müllers Burgförderverein an, die ob ihrer farbig-künstlerischen Bemalung die Blicke etlicher Besucher auf sich zogen. Die Entscheidung, die „Original Dießener Ranch-Kapelle“ unter einer Überdachung in der Hauptmauer auftreten zu lassen, bewährte sich einmal mehr. Die Band ist seit der ersten Burgweihnacht treuer Begleiter des Burgfördervereins.

Unter dem Dach fanden auch die Kinder des Kindergartens „Leimenparadies“ sowie die Dießener Musikerin Heide Kreuzberg mit Band ideale Bedingungen für ihre Aufführungen. Margit Kümmerle, Rita Schröter, Beate Detting und Nicole Blocher hatten mit den Kindergartenkindern eine Geschichte von St. Nikolaus eingeübt. Der Heilige Bischof (Rudi Wolf) kam mit Knecht Ruprecht (Wilfried Meintel) anschließend persönlich vorbei und bescherte die Kinder üppig. Eine Streicheleinheit indessen behielt sich der Heilige St. Nikolaus für das Ende seines Auftritts vor. Diese ging an Vereinsgemeinschafts- und Ex-Fördervereins-Chef Winfried Asprion, den Ideengeber und Macher dieser Traditionsveranstaltung. Zu dieser, so äußerte der Nikolaus höflich, wolle er doch gerne auch in Zukunft wieder kommen.

Eben genauso wie die meisten der vielen Besucher, die an dem Abend auf der Burg waren.

Eine lebendige Krippe mit echten Tieren zum Anfassen.

Eine lebendige Krippe mit echten Tieren zum Anfassen.

An etlichen Ständen gab es Selbstgemachtes .

An etlichen Ständen gab es Selbstgemachtes .

Der Kindergarten Leimenparadies zeigte ein Anspiel mit Nikolaus.

Der Kindergarten Leimenparadies zeigte ein Anspiel mit Nikolaus.

Zum Artikel

Erstellt:
17.12.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 15sec
zuletzt aktualisiert: 17.12.2018, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter los geht's
Nachtleben, Studium und Ausbildung, Mental Health: Was für dich dabei? Willst du über News und Interessantes für junge Menschen aus der Region auf dem Laufenden bleiben? Dann bestelle unseren Newsletter los geht's!