Kommentar

Vorbild Mario Gomez

Alle Achtung. Alle Achtung. Zweitligist Union Berlin hat Eindruck hinterlassen beim Relegationsspiel in Stuttgart. Auftreten und Leistung ließen keine Zweifel aufkommen, dass sich die „Eisernen“ den Coup zutrauen.

25.05.2019

Von CARSTEN MUTH

Carsten Muth. Foto: Volkmar Könneke

Carsten Muth. Foto: Volkmar Könneke

Union ist keine Laufkundschaft für den angeschlagenen VfB. Union will in die Bundesliga, mit aller Macht. Zuzutrauen ist dies den Berlinern – mit der guten Ausgangspostion im Rücken und dem Heimspiel vor Augen.

Im engen Stadion an der Alten Försterei erwartet Stuttgart am Montagabend ein heißer Ritt, das wohl schwerste Spiel und die größte Herausforderung der vergangenen Jahre. Tausende Fans bangen um ihren VfB. Viel Hoffnung haben sie nach der gewiss engagierten, aber alles in allem qualitativ mal wieder dürftigen Vorstellung nicht.

Und doch ist für den VfB längst nicht alles verloren. Wozu das Stuttgarter Team in der Lage ist, zeigte das 1:0 im Hinspiel. Aus dem Umschaltspiel heraus ging die Post ab, spielte Anastasios Donis mal seine Schnelligkeit aus, war Routinier und Kapitän Christian Gentner zur Stelle. Dieser Treffer sollte dem VfB Mut machen. Zweitligist Berlin ist anfällig, wenn es schnell geht, der Gegner entschlossen auftritt.

Mario Gomez hat es vorgemacht. Sicher, von alter Klasse ist der 33-Jährige inzwischen weit entfernt. Wie sich der Stürmer aber nach seiner Einwechslung präsentiert, wie er seinen Treffer erzwungen hat, war aller Ehren wert. Gomez hat gezeigt: Wille und Einstellung versetzen im Sport Berge.

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Erstellt:
25.05.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 37sec
zuletzt aktualisiert: 25.05.2019, 06:00 Uhr

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