Zürich

WM-Entscheidung erst im Januar

Der Weltmeisterschaft mit 48 statt 32 Mannschaften gehört offenbar die Zukunft.

14.10.2016

Von dpa

Zürich. Die Mammut-WM wird schon bald beschlossene Sache sein. Eine Entscheidung über die umstrittene Aufstockung der Teilnehmerzahl auf möglicherweise 48 Teams fällt laut Fifa-Präsident Gianni Infantino Ende Januar 2017. „Wir befinden uns noch in einem intensiven Diskussionsprozess. Die Entscheidung wird beim nächsten Council-Meeting im Januar getroffen“, sagte der Weltverbands-Chef gestern in Zürich. Zuvor hatte sich das Council mit den in den europäischen Profiligen ungeliebten Vorschlägen Infantinos befasst, die WM von 2026 an mit bis zu 16 Team mehr zu veranstalten.

„Es ist noch viel Arbeit zu verrichten, aber wir hatten eine sehr gute Diskussion“, berichtete Infantino. Er habe das Gefühl, dass es in dem Fifa-Gremium eine positive Grundhaltung für eine Aufstockung gäbe. Die Beibehaltung des bisherigen Modus mit 32 Teams ist offenbar schon vom Tisch, auch wenn Infantino auf eine entsprechende Frage diplomatisch ausweichend antwortete. In seinem Präsidentschafts-Wahlkampf hatte er eine Erhöhung auf 40 Teams versprochen.

Bisher keine Probeabstimmung

In der Vorwoche überraschte der Schweizer dann bei einer Rede vor Studenten in Kolumbien mit der Idee, sogar 48 Mannschaften zuzulassen. Von denen ermitteln 32 in einer Playoffrunde 16 Endrundenteilnehmer, die dann zu 16 bereits gesetzten Teams stoßen. Eine Probeabstimmung habe es im Council noch nicht gegeben, sagte Infantino. Die Entscheidung, in welchem Umfang erhöht wird, werde auch davon abhängen, wie viele Startplätze den einzelnen Konföderationen zugesprochen werden. Bislang stellt Europa mit 13 fixen Startern mehr als ein Drittel aller WM-Teilnehmer. Seit 1998 nehmen 32 Teams an einer WM teil. Für 2018 und 2022 wird diese Größe sicher beibehalten.

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Erstellt:
14.10.2016, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 14.10.2016, 06:00 Uhr

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