Fußball-Bezirksliga

Wachendorf zerlegt Wittershausen – 7:0

Die Mannschaft von Markus Link schiebt sich damit auf Platz drei. Oberiflingen unterliegt im Kellerduell dem SV Baiersbronn mit 0:2. Wittendorf spielt zum fünften Mal Remis – 3:3 gegen Dornhan.

04.10.2018

Von Florian Dürr

Wachendorf zerlegt Wittershausen – 7:0

SG Vöhringen – SV Vollmaringen 5:0 (1:0). Über Nacht eroberten die Vöhringer die Tabellenspitze, doch Trainer Markus Bradtke trat schnell auf die Euphoriebremse: „Wir haben nicht wie ein Tabellenführer gespielt. Die Jungs haben Spitzenreiter-Gesänge angestimmt, aber ich habe das gleich unterbrochen“, sagte Bradtke. Besonders in der ersten Hälfte bekamen die Gastgeber gar keinen Zugriff und ließen die Vollmaringer vor allem bei Standardsituationen immer wieder gefährlich vor ihr Tor kommen. Edwin Sieg brachte die Vöhringer aber trotzdem mit einem sehenswerten Volleyschuss aus spitzem Winkel in Führung (20.). „In der Pause habe ich meine Spieler gefragt: Wollt ihr etwa nicht gewinnen?“, erzählt Bradtke. Seine Ansprache zeigte Wirkung: Im zweiten Durchgang beseitigten die Gastgeber durch Marc Geiser (53., 75.), Edwin Sieg (65.) und Nick Heizmann (85.) jegliche Zweifel an einem Heimsieg. Doch Bradtke betont: „Vollmaringen hat es uns zu einfach gemacht. Wir haben sechsmal aufs Tor geschossen und fünfmal war der Ball drin.“

SV Wachendorf – TSG Wittershausen 7:0 (2:0). „Es gibt so Tage“, sagte Wachendorfs Pressevertretung Martin Ginter „da läuft’s einfach“. Und wie es gestern lief: Die Wachendorfer spielten sich in einen regelrechten Rausch und ließen Aufsteiger Wittershausen keine Chance. Der gute Start in die Partie legte die Grundlage für den torreichen Nachmittag: Durch die Treffer von Lukas Schwabenthan (7.) und Markus Link (11.) bejubelten die Wachendorfer Fans schon früh eine komfortable Führung. Und auch im zweiten Durchgang knüpften die Gastgeber da an, wo sie in Hälfte eins aufgehört hatten: Rafael Ferraz einmal mit sehenswerter Einzelaktion (48.) und einmal per Foulelfmeter (55.) sorgte für die Entscheidung. Florian Fehlhauer mit seinem Doppelpack (60., 64.) und Florian Weiß (87.) schraubten das Ergebnis noch weiter in die Höhe.

SV Baiersbronn – SV Oberiflingen 2:0 (0:0). Im Kellerduell behielt Aufsteiger Baiersbronn die Oberhand und rutschte in der Tabelle damit auf den Relegationsplatz. Nach durchwachsenen ersten 45 Minuten schockte der Aufsteiger die Oberiflinger mit einem Doppelschlag im zweiten Durchgang. Jonathan Günther erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld und spielte dann einen klugen Pass in die Tiefe, wo Sebastian Braun sich den Ball schnappte und am Ende zur Baiersbronner Führung einschob (61.). Nur vier Minuten später das 2:0: Über die rechte Seite kam Kai Mohrhardt, flankte den Ball auf Robin Veitinger, der von der anderen Seite den Ball aus 20 Metern direkt nahm und unhaltbar im Tor unterbrachte (65.). „Aufgrund der zweiten Hälfte haben wir verdient gewonnen“, konstatierte SVB-Sprecher Hans-Dieter Leins.

SF Salzstetten – SG Herzogsweiler-Durrweiler 1:2 (0:0). In einem packenden Spiel mussten die Salzstetter am Ende noch die bittere Pille schlucken: Nach einem Freistoß köpfte SG-Trainer Dein Smajovic den Ball zum 2:1-Last-Minute-Sieg ins Tor (90.+4). „Das war ein glücklicher Sieg. Unterm Strich wäre ein Unentschieden gerecht gewesen“, sagte SF-Sprecher Andreas Müller enttäuscht. Aber von Anfang an: Dominik Weiß brachte die Gastgeber nach einem Eckball und Durcheinander im Strafraum mit seinem Knie in Führung (55.), ehe Alexander Gette wenig später (67.) auf 2:0 hätte erhöhen müssen, doch der Angreifer schoss Gäste-Keeper Pascal Ziefle in die Hände. Im direkten Gegenzug bestrafte Smajovic diese fahrlässige Chancenverwertung mit seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich (68.). Der restliche Verlauf ist bekannt.

SG Hallwangen – TuS Ergenzingen 2:2 (1:1). Ein Lebenszeichen des Tabellenletzten Hallwangen, doch so wirklich weiterhelfen tut der Punkt in der Tabelle nicht: Nach wie vor belegt der Aufsteiger den letzten Rang mit großem Abstand auf das rettende Ufer. „Wir haben uns achtbar geschlagen und ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobte SG-Sprecher Jörg Waldmann, ergänzte aber: „Es ist natürlich schade, dass es nicht für drei Zähler gereicht hat.“ Denn nachdem Jascha Fauß die Ergenzinger in Führung brachte (26.), drehten die Gastgeber durch Dominik Rothfuß’ Kopfball (45.) und Falco Kirschmanns sehenswerten Freistoß aus 20 Metern (51.) die Partie auf 2:1. Doch TuS-Torjäger Daniel Amann nutzte wenig später die Unordnung in der Hallwanger Defensive und sorgte für den 2:2-Ausgleich (65.).

SV Wittendorf – TSF Dornhan 3:3 (1:2). „Wieder ein Remis aus Wittendorf“, sagte SVW-Sprecher Hansi Drotleff scherzend. Und tatsächlich: Mit nun insgesamt fünf Unentschieden sind die Wittendorfer die Remis-Könige der Liga. Selbst zwei Führungen reichten den Gastgebern nicht für einen Sieg: Lucas Haug brachte den Landesliga-Absteiger schon früh in Führung (4.). Doch lange währte die Freude darüber nicht: Nur vier Minuten später sorgte Julian Haas für den Ausgleich (8.), ehe Joshua Marshall (19.) kurz danach die Partie auf 2:1 für Dornhan drehte. Im zweiten Durchgang dann das gleiche Spiel – nur anders herum: Sandro Bossert (60.) und Lucas Haug (65.) münzten für Wittendorf den Rückstand in eine Führung um. Doch auch dieser Vorsprung hielt nicht lange: Nur zwei Minuten später machte Patrick Schoch das 3:3 (67.).

Spvgg Freudenstadt – SG Empfingen 3:0 (2:0). „Der Patient befindet sich auf dem Weg der Besserung“, sagte Freudenstadts Pressevertretung Henning Fahrner, nachdem die Freudenstädter zuletzt drei Niederlagen hinnehmen mussten. Marc-Günther Hoffmann erzielte das erlösende 1:0, nachdem ihn Alieu Camara mustergültig bediente (18.). Noch vor der Pause ließ Patrick Ostojic Empfingens Keeper Florian Werth keine Chance und erhöhte mit einem abgefälschten Schuss auf 2:0 (37.). Nach dem Seitenwechsel bestimmten die Gastgeber immer mehr das Spielgeschehen, und Sven Kläger machte mit seinem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung alles klar – 3:0 (64.). „Wir hatten noch mehr Chancen. Wenn wir die mit mehr Konsequenz genutzt hätten, wäre noch mehr möglich gewesen“, berichtete Fahrner.

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Erstellt:
04.10.2018, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 04.10.2018, 01:00 Uhr

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