Fußball-Kreisliga A 2

„War die richtige Entscheidung“

Weitingens Vorsitzender Benjamin Schweizer blickt zurück und bewertet die sportliche Ehe mit der SG Rohrdorf-Eckenweiler.

23.03.2018

Von Uli Bernhard

Eng zusammengefunden hat sich die SG Rohrdorf-Eckenweiler/Weitingen, hier Marcel Springer (links) und Philipp Maier (rechts). Archivbild: Ulmer

Eng zusammengefunden hat sich die SG Rohrdorf-Eckenweiler/Weitingen, hier Marcel Springer (links) und Philipp Maier (rechts). Archivbild: Ulmer

Als im Sommer des vorigen Jahres der TSV Weitingen quasi in einer Nacht und Nebelaktion plötzlich mit der SG Rohrdorf-Eckenweiler fusionierte, da wurde diese Entscheidung nicht von jedem gutgeheißen. Jetzt, ein halbes Spieljahr später, sind auch die damaligen Skeptiker verstummt. Es gibt kaum mehr einen, der nicht sagt, dass der Schritt genau der richtige und auch zum richtigen Zeitpunkt gewesen ist.

Sportlich gesehen hat sich der Zusammenschluss auf jeden Fall gelohnt: Das Team der „neuen“ SG Rohrdorf-Eckenweiler/Weitingen hat in der Kreisliga A 2 sein selbst gestecktes Ziel erreicht und spielt munter in der Spitzengruppe mit. Nach ganz oben, also auf die Plätze eins und zwei wird’s zwar wohl eher nicht reichen, doch mit einem Platz gleich hinter den beiden Spitzenteams aus Wittershausen und Holzhausen kann die Kombi auch ganz gut leben.

Harmonie auch abseits des Felds

Dass zudem aktuell die Zweite sogar Tabellenführer ist und nach dem Meisterwimpel in der Reservestaffel greift, passt auch ganz gut ins Bild. „Der Zusammenschuss war die richtige Entscheidung“, sagt Weitingens Vorsitzender Benjamin Schweizer. Zusammen mit Manfred Feldbinder von der SG Rohrdorf-Eckenweiler war Schweizer die treibende Kraft der sportlichen Kooperation.

Es läuft aber nicht nur sportlich ganz gut, sondern das Zusammenwachsen der Vereine war auch außerhalb des grünen Rasens wesentlich weniger problematisch, als (von einigen) angenommen. Weitinger gingen genau so gerne auf den Rohrdorfer oder Eckenweiler Sportplatz, wie andersherum. Jüngst erklärte der Rohrdorfer Vereinskassier, dass der Umsatz im SF-Sportheim seit dem Zusammenschluss nahezu verdoppelt worden sei. Das liegt sicher auch daran, dass der eine oder andere Weitinger Spieler oder Fan in Rohrdorf im Sportheim mal ein, zwei Bierchen getrunken hat. „Und umgekehrt kommen die Rohrdorfer auch gerne zu uns ins Sportheim. Das passt einfach“, sagt Schweizer.

Der Weitinger Vorsitzende lobt auch die aktuellen sportlichen Leiter Dietmar Wetzel (SG Rohrdorf-Eckenweiler) und Jan Schmid (TSV Weitingen), die als Abteilungsleiter die sportlichen Fäden koordinieren. „Mittlerweile habe auch ich wieder ein bisschen Zeit, mich um meine eigentlichen Aufgaben beim TSV Weitingen zu kümmern“, sagt Schweizer.

Den augenblicklichen Zustand bezeichnet er als sehr harmonisch und äußerst fruchtbar. Für Schweizer ist das alles auch gar nichts außergewöhnliches: „Die Kerle haben ja in der Jugend alle schon zusammengespielt und sind außerhalb des Sportplatzes auch fast alles Kumpel. Jeder, der eins und eins zusammenzählen kann, der wusste ja, dass wir diesen Schritt sowieso irgendwann hätten machen müssen.“