Es sind auch die Nebenschauplätze, die das Horber Stadtfest am Wochenende so besonders machten. Die SÜDWEST PRESSE für ihre Leserinnen und Leser die launigsten Party-Anekdötchen zusammengetragen.

Besuch am Ringmauerturm

Die Reise startet abseits des großen Treibens beim Inneren Ringmauerturm, wo der neue Vorsitzende des Kultur- und Museumsvereins, Bürgermeister Ralph Zimmermann, zusammen mit seiner Frau Susanne sozusagen „Hof hielt“. Jedenfalls waren die beiden nachgerade entzückt über die enorme öffentliche Resonanz, welche sie beim „Tag des offenen Denkmals“ ernten durften. Und viele konnten sich dabei selbst ein untrügliches Bild davon machen, was die beiden Zimmermanns dort in den letzten Wochen abgeleistet haben. Schon jetzt wurden Fragen laut, ob der Ringmauerturm vielleicht künftig sogar auch anderweitig benutzt werden könnte. Beispielsweise für Schlachtplatten oder Ähnliches. Ralph und Susanne Zimmermann waren selbstverständlich auch am Sonntag rührig und kümmerten sich im Rahmen ihres Brutzel-Dienstes um das leibliche Wohl der vielen Gäste. Und die 100 Würste waren bis zum Ende tatsächlich alle verkauft. (links oben)

Schraubenzieher an Bord

Diese Zeitung weiß, dass es insbesondere unter Vereinen in der Gesamtstadt ein Ranking darüber gibt, wer denn nun tatsächlich Horbs beliebtester Hausmeister ist. Dabei werden immer wieder die Namen von Horst Saile aus Talheim und von Peter Woikowski aus Horb genannt. Letzterer freilich, der inzwischen quasi auch in „seinem“ Alten Freibad so gut wie Zuhause ist ‚(während Saile als „Herr der Hohenberghalle“ gilt) hatte indessen übers Festwochenende mit Zeitproblemen zu kämpfen. Bis Samstagmorgen war er nämlich mit seinen fünf E-Bike-Freunden beim Radfahren am Kaiserstuhl, kam dann aber doch noch rechtzeitig nach Horb zurück. Immerhin hatte er am Sonntag Bühnendienst. Woikowskis Vorbildfunktion griff indessen. Aus den Reihen des Stadtmarketing-Teams war er bereits vor Wochen der Erste, der stolz deren neues Polo-Shirt in der Farbe „Brombeer“ stolz zu Markte trug und nun bei „Unsere Stadt feiert“ folgte ihm auch das restliche Team. Herrlich einheitlich in Brombeer-Blau gehüllt trat das komplette Team vor die Öffentlichkeit und manche trugen sogar noch ein gleichfarbiges Käppi dazu. Darunter eben auch Peter Woikowski. Der aber überraschte viele, dass er nur mit einem Schraubendreher „bewaffnet“ auf dem Flößerwasen gesichtet wurde und sich dabei wieder ein paar Punkte im Hausmeister-Beliebtheitskampf mit Horst Saile lieferte. Darauf angesprochen, weshalb er mit einem Schraubendreher ausgestattet wurde, erklärte der Horber Alt-Feuerwehrmann knitz dies: „Ansonsten hätte ich die Aschenbecher leeren müssen.“ (rechts oben)

Abhängen mit „Necky“

Auf dem falschen Fuß erwischt hat während des Stadtfestes Woikowskis Schwester Barbara Terlau SÜDWEST PRESSE-Mitarbeiter Willy Bernhardt („wib“). Es war ihr wichtig, ihm mitzuteilen, „dass ihr laufend nur meinen dicken Bruder in der Zeitung bringt, aber auch ich bringe mich mit ein“. Wo sie recht hat, hat sie recht, die Barbara Terlau. Nicht nur rührig im Stadtseniorenrat und vor zehn Jahren vor allem auch beim legendären „Neckarblühen“, zeigte sie ihr Talent auch eindrucksvoll bei der Co-Moderation der viel beachteten Modeschau. Obwohl sie auch beim jetzigen Stadtfest rührig mit dabei war, fand sich aber dennoch mal zwischendurch Zeit für ein kleines Päuschen, welches sie sich mit „Necky“-Mime Benjamin Rosenberger und ihrem Hund Balu auch definitiv verdient hatte. (Mitte links)

Lück schwingt das Tanzbein

Keine Frage – der Mann hat Talent. Als am Samstag bei „Unsere Stadt feiert“ die Tanzschule Gayer vor der großen Bühne auf dem Flößerwasen im Rahmen ihres dort offerierten Tanz-Workshops in die Welt der Latino-Tänze einlud, fasste sich Ballett-Diva Ginger Streibig kurzerhand Zeitungskollege Jürgen Lück von der Konkurrenz, um diesen in die Kunst dieser Tänze einzuweisen. Und dabei gab dieser, wie wir hier als sportlicher Mitbewerber ohne Scham zugeben, eine durchaus gute Figur ab. (unten links)

Beuter schiebt eine heiße Sohle

Ein Tänzchen in Ehren gönnten sich nicht nur die beiden, sondern auch Claudia Beuter vom Horber Stadtmarketing, die beim Tanze mit ihrem Gatten deutlich machte, dass auch sie mit reichlich Tanz-Talent ausgestattet ist. Vielleicht wird daraus ja im Laufe der Zeit noch mehr? Schon wurde in Horb gemunkelt, ob eventuell die Horber Stadtverwaltung einen hausinternen Tanzkurs ausschreibt. Wir bleiben an diesem Thema jedenfalls dran. (Mitte rechts).